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Welttag der Ozeane in Douala, Kamerun

Ein Plastikmeer verstopfte das Flussbettvon Jeauberte Djamou, Bénévoles des Océans, unser Partner in Kamerun

1. Unser persönlicher Einsatz für eine lebenswerte Umwelt

Als Auftakt zur Feier des Welttages der Ozeane am 8. Juni organisierten wir am 4. Juni 2017 in einem Flussbett im Herzen der Stadt Douala, an einem Ort namens Billongue, eine Aktion. So konnten wir unser Engagement konkret durch einen Personeneinsatz unter Beweis stellen.

Wir haben diesen Fluss gewählt, weil die Stadt all ihre Abwässer und Abfälle in sein Bett ableitet. Deshalb war es notwendig und zielführend für das Anliegen unserer Vereinigung, unsere Aktion genau an diesem Ort durchzuführen.

An der Aktivität nahmen etwa 30 Jugendliche teil. Sie fand am 4. Juni ab 7 Uhr statt. A priori hat diese Gegend alle Eigenschaften einer Müllkippe von Plastikflaschen. Obwohl wir es offensichtlich mit einem Fluss zu tun haben, hat die Verstopfung durch alle Arten von Abfall den ursprünglichen Fluss gezwungen, sein Bett zu wechseln.

Nach der AktionUnsere Aktion vor Ort bestand hauptsächlich darin, dieses Flussbett vom Müll zu befreien, der es verstopfte und das Wasser verdreckte, um die Umwelt wieder herzustellen und lebensfähig zu machen.

Wir waren durch das Ausmaß der Verschmutzung des Flusses schockiert. 

Unsere Säuberungsaktion hat einen deutlichen Unterschied zum vorhergehenden desolaten Zustand bewirkt. Aber da es keinen wirksamen Bewirtschaftungsplan für die Abfälle zu geben scheint, werden wir uns weiter dafür einsetzen, dass eine strukturierte und nachhaltige Lösung gefunden wird.

Wir befürchten, dass sonst unser einmaliger Einsatz nicht die erhoffte dauerhafte Verbesserung bringt und ähnliche Probleme im selben und anderen Vierteln Doualas auftreten.

2. Die Feiern

Zum Welttag der Ozeane selbst fand eine Versammlung vor dem Bürogebäude des Gouveneurs der Litoral Region statt, an der 150 Kinder der Pilotschulen in Douala teilnahmen.

Während einer geschlagenen halben Stunde sangen sie das Chanson von Vivien AKOA, einem der Gewinner eines Mundus maris Hai Preises 2017: Hört auf, stoppt die Verschmutzung! Dann setzte sich der Marsch in Richtung der Delegation für Tourismus und Erholung in Bewegung. Dort fanden die Feierlichkeiten in der Anwesenheit der Litoralverwaltung statt.

Die zufriedenen Teilnehmer mit ihren EhrenurkundenHerr Samvam Yara, Leiter der Abteilung Wirtschaft, Soziales und Kultur, hielt eine Rede in Vertretung des verhinderten Gouverneurs. Im Anschluss daran wurden die Ehrenurkunden für die Teilnahme am Jugendwettbewerb um die Mundus maris Preise 2017 verteilt.

Der Vewaltungsleiter überreichte die Urkunden an die Teilnahmer, die anwesend sein konnten.

Das war auch die Gelegenheit, dem Parlamentsmitglied Paul Eric Djomgoue, dem Vertreter von Nfoundi, für seine Unterstützung zu danken, desgleichen auch dem Rat der Stadt Douala III und dem Unabhängigen Hafen von Douala.

3. Abschluss

Die Freiwilligen für den Ozean (Bénévoles Océan) in Kamerun schlossen die Feierlichkeiten zum Welttag der Ozeane 2017 mit einem sportlichen Marsch von etwa 15 km im Distrikt von Yaoundé II (der Hauptstadt) ab. Etwas 60 Freiwillige nahmen daran teil.

An einem frischen Morgen ging es auf der Esplanade der Unterpräfektur Tsinga los. Das Posieren fürs Photo fand unter den neugierigen Augen der Passanten vor dem Kongresszentrum Yaounde statt und dann starteten wir bereits in flottem Tempo.

Zur Halbzeit machten wir zu einigen Dehnübungen halt und setzten dann unseren Marsch fort.

Nach genau drei Stunden Marsch kehrten wir zur Esplanade der Unterpräfektur zurück. Dort erhielten die Wettbewerbsteilnehmer ihre Ehrenurkunden für ihren Einsatz um die Mundus maris Preise zum Meeresschutz. Das betraf alle, die nicht in Douala mit dabei sein konnten. Das abschließende Familienphoto ist eine schöne Erinnerung an den denkwürdigen Tag.

Im Hauptquartier der Freiwilligen für den Ozean bekamen abschließend die Gewinner ihre Preise ausgehändigt.

Wir haben auch eine Art Straßenkarte für die Fortsetzung unserer Aktivitäten entwickelt. Die Gewinner waren sehr glücklich in der festen Überzeugung einen Beitrag zum Meeresschutz geleistet und eine große Zahl weiterer junger Leute auf diesen notwendigen Einsatz aufmerksam gemacht zu haben.

NB: Sogar der Kommissar, der sich um die Eskorte gekümmert hatte, trat am Ende den Freiwilligen bei!