Die jährliche Versammlung der Europäischen Geowissenschaftlichen Union (EGU) findet regelmäßig in Wien statt, da die großzügigen Konferenzeinrichtungen im Austria Center Vienna die vielen Teilnehmer - in der Regel über 10.000 - aufnehmen können. Die Veranstaltung 2024 fand vom 14. bis 19. April statt. Wie in den vergangenen Jahren beteiligte sich Mundus maris mit einer Präsentation an dem von der Internationalen Vereinigung zur Förderung der Geoethik (IAPG) geförderten Forschungsprogramm. Die diesjährige Hauptsitzung wurde von Silvia Peppoloni mit den Mitveranstaltern Svitlana Krakovska, Giuseppe Di Capua und David Crookall unter dem Titel „Geoethik“ einberufen: Die Bedeutung der Geowissenschaften für die Gesellschaft und die Umwelt“.
Auf Einladung von COREN, Comprendre et Agir pour l'Environnement asbl (Verstehen und Handeln für die Umwelt), nahm Mundus maris am Freitag, den 12. April 2024, an dem inspirierenden Eco-Teens Tag in Brüssel teil. Etwa 180 Sekundarschüler aus 16 Brüsseler Schulen präsentierten, welche konkreten umweltfreundlichen Aktivitäten sie während des bald zu Ende gehenden Schuljahres durchgeführt hatten. In einem Ausstellungsraum konnten sie ihre Forderungen nach einer stärkeren Beteiligung der Jugend am Umweltschutz präsentieren.
This thematic webinar lecture was delivered on 29 March 2024 by Dr. Kafayat A. Fakoya as part of the research collaboration on the Vulnerability to Viability Platform focused on small-scale fisheries in Africa and Asia. She holds a PhD in fishseries from Lagos State University (LASU) and is a V2V co-investigator, doing interdisciplinary research and consultancies. She is also a member of Mundus maris asbl with broad interests in research towards sustainable fisheries ecosystems and gender equity.
Der von den europäischen Institutionen gewählte Leitgedanke der Missionen zielt darauf ab, die großen gesellschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen, indem die Mobilisierung zahlreicher Akteure, die transdisziplinär arbeiten, erleichtert und eine breite Palette von Finanzierungsinstrumenten von der europäischen bis zur lokalen Ebene kombiniert werden. Das zweite Treffen des Missions-Forums am 5. März, das vom Vorsitzenden des Missions-Ausschusses, Pascal Lamy, eröffnet wurde, zeigte, dass es hierbei nicht nur um hehre Wünsche, sondern auch um konkrete Maßnahmen geht, die den Wandel vorantreiben. Die ganze Woche war ausgefüllt mit Präsentationen und Networking und einer starken Präsenz von engagierten weiblichen Führungskräften, die sich nicht scheuten, dort aufzutreten, wo es wichtig war. Nachfolgend einige Eindrücke von den Veranstaltungen.
Seit mehr als 50 Jahren führt das International Ocean Institute (IOI) Schulungen durch und unterstützt den Aufbau von Kompetenzen im Bereich Ocean Governance, mit dem Ziel, sachkundige zukünftige Führungskräfte auszubilden. Das IOI wurde 1972 von Professor Elisabeth Mann Borgese gegründet und ist eine weltweit tätige, unabhängige, nichtstaatliche Non-Profit-Organisation mit Hauptsitz in Malta und Büros in allen Regionen der Welt. Hier fassen wir die Inhalte eines Webinars zusammen, das am 29. Februar 2024 stattfand. Die Redner wiesen darauf hin, dass die vielen globalen Themen nicht als einzelne, praktisch fachgebundene Angelegenheiten behandelt werden sollten. Sie betonten, dass es zielführender sei, sich auch mit den Verflechtungen zwischen den Themen zu beschäftigen. Dies gelte sowohl auf der Ebene der großen globalen Verträge wie dem Seerecht, dem Pariser Klimaabkommen, dem Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD) und den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) als auch bei der Bewältigung eher lokaler Herausforderungen.
Seit mehr als 20 Jahren hat die WTO das Mandat, schädliche Fischereisubventionen abzuschaffen. Selbst nach der Verabschiedung der Ziele für nachhaltige Entwicklung durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen im Jahr 2015, die diesen Auftrag in Ziel 14.6 ausdrücklich bekräftigen, verlief die Bewegung in diese Richtung schmerzhaft langsam. Eine Aktualisierung aus dem Jahr 2019 zeigte, dass die Regierungen schätzungsweise ganze 22 Milliarden US-Dollar für die Unterstützung ihrer industriellen Langstreckenflotten ausgeben! [1] Eine große Koalition zivilgesellschaftlicher Organisationen und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens argumentiert seit vielen Jahren, dass JETZT die Zeit zum Handeln gekommen sei. Während eines kürzlichen Briefings zur Vorbereitung der bevorstehenden 13. Ministerkonferenz (MC13) in Abu Dhabi (26.-29. Februar 2024) berichtete die stellvertretende Generaldirektorin der WTO, Angela Ellard, über die Fortschritte im Verhandlungsprozess. Sie warnte aber auch davor, dass der weltweite Rückgang der Ressourcen unvermindert weitergehen werde, wenn keine konkreten Maßnahmen ergriffen würden.
Microplastics are increasingly recognised as a growing public health issue. The research reported here was carried out within the framework of an academic collaboration supported by Mundus maris with the University of Belgrano, Argentina. It aims to document the environmental problems represented by microplastics in aquatic ecosystems, with a particular focus on the Buenos Aires coast of the Río de la Plata. The samples were taken at the Buenos Aires Fishermen's Club.
Die in 7 Leitlinien formulierten Ziele der UN-Ozeandekade weiter bekannt zu machen, war das Motiv der ´love your ocean´ Plattform auf der internationalen Wassersportmesse Boot 2024 in Düsseldorf. Mit mehr als 60 Plattformteilnehmern wurden hierbei alle bisherigen Rekorde gebrochen. Vom 20. bis 28. Januar boten die Mundus maris-Teams Spiele, Diskussionen und Networking an. Parallel wurde auch das FishBase-Soundquiz unserer Freunde von Quantitative Aquatics unterstützt. Soviele Besucher wie möglich wurden in der beliebten Halle 11 auf die Initiative zur Verbesserung des Wissens über das Meer, seinen dringend notwendigen Schutz und die erforderliche Solidarität mit handwerklichen Fischern in der Small-Scale Fisheries Academy angesprochen.
Maria del Carmen Patricia Morales vertritt Mundus maris asbl im belgischen Ozean-Dekade-Komitee. Der Ausschuss, der wissenschaftliche Beratung leistet, traf sich zu seiner letzten Sitzung des Jahres am 1. Dezember 2023 in den Räumlichkeiten des InnovOcean Campus, der dem Flanders Marine Institute (VLIZ) in Oostende angeschlossen ist. VLIZ ist Decade Implementing Partner (DIP) und stellt den Vorsitz und das Sekretariat des belgischen Ozean-Dekade-Komitees (NDC-BE).
Hunger und Ernährungsunsicherheit sind weit verbreitete Probleme. Laut dem Report zur Welternährungssicherheit (State of Food Security and Nutrition in the World, 2019) waren im Jahr 2018 weltweit mehr als 820 Millionen Menschen von Hunger betroffen. Dieses Problem wird sich angesichts des erwarteten Anstiegs der Weltbevölkerung und der Belastung der natürlichen Ressourcen durch eine nicht nachhaltige industrielle Fischerei und Landwirtschaft wahrscheinlich noch verschärfen. Michael Fakhri ist Professor an der University of Oregon School of Law, wo er Kurse zu Menschenrechtsfragen, Lebensmittelrecht, Entwicklung und Handelsrecht abhält. Er ist der derzeitige UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung und die Sicherung einer nachhaltigen handwerklichen Fischerei. Er berichtet an den UN-Menschenrechtsrat und hat um Beiträge bis Ende November 2023 gebeten.
World Fisheries Day is celebrated every year on 21 November around the globe. This year's motto focused on social sustainability and working conditions in the fisheries sector. The idea of World Fisheries Day originated in 1997 at the World Fisheries Forum in New Delhi, India. It was proposed by a group of supporters of small-scale fisheries and environmentalists who recognized the need to raise awareness about the importance of fisheries and the challenges they face. Since World War II, subsidy driven overcapacity in industrial fishing fleets has led to sequential overfishing and expansion into the last corner of the ocean contributing to mass species extinction and declining catches.