Der Ozean ist durch zahlreiche menschliche Aktivitäten beeinträchtigt. Der One Ocean Summit in Brest, Frankreich, im Jahr 2022 hat jedoch gezeigt, dass der Ozean als globales Gemeingut anerkannt ist und auf der globalen politischen Agenda steht. Auf der zweiten UN-Ozeankonferenz in Lissabon im vergangenen Jahr wurde die Einrichtung eines Internationalen Gremiums für die Erhaltung der Ozeane (International Panel for Ocean Sustainability, IPOS) gefordert. Ziel ist es, technokratische und fragmentierte Ansätze in Bezug auf den Ozean durch ein umfassenderes, transdisziplinäres und inklusiveres Verständnis und eine deutlich verbesserte Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik zu ersetzen. Auf diese Weise soll die Verwirklichung des Ziels 14 für nachhaltige Entwicklung „Leben unter Wasser“ unterstützt werden. Auf Einladung des EU-Rates hat die Europäische Kommission (GD MARE) die Einschätzung der Meeressituation in Auftrag gegeben, um die Machbarkeit des IPOS zu demonstrieren.
Argentinien verfügt über einen der größten Kontinentalschelfe der Erde, der aufgrund seiner hohen Primärproduktivität ein wichtiger Lieferant von Nahrungsmitteln aus dem Meer und eine Kohlendioxidsenke ist. Nach den jüngsten Wahlen, aus denen eine extrem junge Partei als Sieger hervorging, und einem neuen Präsidenten, der einen Paradigmenwechsel in der Verwaltung vorschlägt, steht Argentinien vor einem politischer Wandel. Am 7. und 8. November 2023 präsentierten einige scheidende Politiker unter Beteiligung von Fachleuten aus staatlichen Institutionen und mit Hilfe von NGOs eine Bewertung dessen, was bisher im Hinblick auf die Nachhaltigkeit der Meere auf den Weg gebracht worden ist. Die Veranstaltung fand im Rahmen des „Ersten Kongresses der Initiative Pampa Azul" in Mar del Plata statt, der argentinischen Fischereistadt par excellence.
Meeresschutzgebiete (MPAs) erregen zu Recht mehr Aufmerksamkeit, da sie in internationalen Biodiversitätsabkommen als wichtige Instrumente angesehen werden, um das Massensterben von Arten zu stoppen und die Gesundheit der Meere wiederherzustellen. Auf Initiative der Europaabgeordneten Stéphane Bijoux und Catherine Chabaud wurden bei der Hybridsitzung am 7. November 2023 im Europäischen Parlament und online Ergebnisse des EU-Projekts Ocean Governance und anderer damit zusammenhängender Projekte vorgestellt.
Am 27. Oktober besuchte die Fischereibiologin Cornelia E. Nauen auf Einladung die Universität Leiden (LU), um im Rahmen der 7. Fachkonferenz Environmental Humanities, LU, einen Vortrag über ihre Arbeit bei Mundus maris - Sciences and Arts for Sustainability zu halten. Mundus maris ist eine Nichtregierungsorganisation, die sie 2010 mitbegründete und die sich für die Wiederherstellung, Erhaltung und nachhaltige Nutzung maritimer Ökosysteme sowie die Achtung und Unterstützung handwerklicher Fischer und ihrer traditionellen Kulturen einsetzt.
Wir produzieren weltweit genug Nahrung für alle Menschen auf unserem gemeinsamen Planeten. Jüngsten Schätzungen des Welternährungsprogramms (WFP) zufolge führen Konflikte, wirtschaftliche Schocks, Klimaextreme zusammen mit steigenden Düngemittelpreisen jedoch zu einer Ernährungskrise noch nie dagewesenen Ausmaßes. Nicht weniger als 783 Millionen Menschen sind von chronischem Hunger betroffen. Europa hat den Kampf gegen die unsichere Ernährungslage aktiv unterstützt, sowohl kurzfristig durch das ECHO Programm als auch langfristig, vor allem mit der FAO, dem WFP und anderen UN-Organisationen. Vor diesem Hintergrund lud das FAO-Büro Brüssel unter der Leitung von Raschad Al-Khafaji am diesjährigen Welternährungstag vor Ort zu einer Versammlung in das Königliche Belgische Institut für Naturwissenschaften ein. Das Motto lautete: "Wasser ist Leben, Wasser ist Nahrung. Niemanden zurücklassen". Es sollte darauf hingewiesen werden, dass etwa 70 % aller zugänglichen Süßwasserressourcen in die Nahrungsmittelproduktion fließen.
Small-scale inland fisheries of India primarily take place in rivers, lakes, floodplain wetlands, reservoirs, and estuaries upon which 23.12 million fishers depend for their livelihoods and nutritional security. Inland fisheries are affected by multi-dimensional impacts. In particular climate change, irrigation structures, encroachment from agriculture and urbanization, siltation, high fishing pressure, etc. are affecting their sustainability. In his V2V lecture Dr. Pranaya Kumar Parida, a Scientist at the Central Inland Fisheries Research Institute (CIFRI) suggested that a number of social, economic, technological and ecological interventions can help address at least some of these issues. His talk focuses on the initiatives of the research institute to promote sustainability by responding to vulnerabilities and transitioning towards viability.
Der neue nigerianische Präsident hat als eine der ersten Innovationen für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung Nigerias ein Ministerium für Maritime und Blaue Wirtschaft geschaffen. Die Fischerei und die damit zusammenhängenden Fragen einer gesunden und produktiven maritimen Umgebung sind bisher allerdings noch dem Landwirtschaftsministerium unterstellt, obwohl sie für eine nachhaltige Blaue Wirtschaft sehr wichtig sind. Das am 26. September 2023 von Mundus maris und Fish Party in Zusammenarbeit mit Bildungs- und Forschungspartnern in Nigeria organisierte Webinar sollte diesen Wirtschaftszweig beleuchten und aufzeigen, welche Maßnahmen getroffen werden müssen, um seine Widerstandsfähigkeit zu verbessern. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die wirtschaftliche Nachhaltigkeit in Bezug auf die „Gleichstellung der Geschlechter und Berücksichtigung der Jugend“ im Jahrzehnt des Ozeandialogs gelegt, wie es im Untertitel heißt.
This was a great day for climate protection. On 15 September, 250,000 people turned out in 250 cities and towns in Germany alone demanding Climate Justice NOW!. Many more shouted out this demand around Europe and across the globe. Fridays For Future and countless supporters in civil society, trade unions and a wide range of scientists, artists, and green and blue activists took to the streets. On Sunday, some other marches are scheduled in Brussels, Belgium, and other places. Mundus maris supported the renewed drive demanding governments to stop fossils and rather throw their support decisively behind renewables. An unbelievable 440 Billion USD have been invested over the last months in new fossil extractions on land and in the sea!
Das FishBase-Team des Königlichen Museums für Zentralafrika in Tervuren, Belgien, unter der Leitung von Prof. Jos Snoeks, war am 4. September 2023 zum vierten Mal Gastgeber des jährlichen FishBase-SeaLifeBase-Symposiums. Die öffentliche Veranstaltung bot interessante Vorträge von Vertretern zahlreicher Organisationen, die bereits an globalen Datenbanken zur biologischen Vielfalt arbeiten, die alle Fischarten und alle anderen Meerestiere erfassen, oder dies planen.
Am 2. September 2023 bot sich die wunderbare Gelegenheit, an einem Vortrag des renommierten Autors und langjährigen Freundes Daniel Pauly im Naturalis Biodiversity Center in Leiden, Niederlande, teilzunehmen. Trotz des Wochenendes war der Vortragssaal mit Wissenschaftlern, Managern, Vertretern der Zivilgesellschaft und von Naturschutzorganisationen, Medien und einigen Mitarbeitern von Regierungsstellen voll besetzt. Sie wurden in ihren Erwartungen nicht enttäuscht, eine kühne Interpretation der wechselvollen Geschichte unserer Spezies zu hören, die bis in den letzten Winkel des Planeten vordrang. Das bedeutet doch, dass wir als Spezies erfolgreich sind, nicht wahr? Sehen wir uns das in einem Streifzug durch unsere Entwicklungsgeschichte einmal an.
Fridays for Future und eine Vielzahl von Organisationen, darunter Mundus maris, laden Euch ein, Euch den weltweiten Demonstrationen für die Abkehr von fossilen Brennstoffen und den Klimaschutz anzuschließen. Nach rekordverdächtigen Temperaturen, Waldbränden von noch nie dagewesenem Ausmaß und sintflutartigen Regenfällen, die in anderen Ländern verheerende Schäden angerichtet haben, ist allen klar, dass es höchste Zeit ist, zu handeln und die Art und Weise, wie wir Geschäfte machen, uns bewegen, produzieren und konsumieren, so zu verändern, dass wir massiv auf erneuerbare Energien setzen und aus den fossilen Brennstoffen aussteigen können - und zwar wirklich schnell.
Ladet das Plakat herunter, das ihr leicht auf A4, A3 oder noch größer auf Karton ausdrucken und während des Aktionstages verwenden könnt. Informiert Euch über die Marsch- oder Streikaktivitäten in Eurer Nähe.