Vom 9. bis 12. Mai war Slow Fish wieder im Porto Antico in Genua. Gute Meeresfrüchte und regionale Spezialitäten aus dem ganzen Land und sogar aus der Ferne haben die Sinne angesprochen. Gute Bücher, Lernspiele und eine Fülle von Konferenzen beflügelten die Neugier und die spielerische Art zu lernen. Der stärkste Teil, der uns den Weg in die Zukunft zeigt, war ein ganzes Programm engagierter Aussprachen zwischen Frauen und Männern aus der Kleinfischerei und ihren Unterstützungsstrukturen aus verschiedenen Teilen der Welt, in denen darüber debattiert wurde, wie eine nachhaltige Zukunft für die Blue Commons ("Blaue Allmende") sichergestellt werden kann. Bereits der Slow Fish-Titel "Das Meer: Ein Gemeinwohl" gab den Ton an.
Im März und April haben Prof. Stella Williams und Mitglieder des Mundus maris-Teams in der Region Lagos unermüdlich wichtige Botschaften des Meeresschutzes unter besonderer Berücksichtigung von Frauen und Ozeanen in Vorbereitung auf die Feierlichkeiten zum Weltmeertag verbreitet. Sie waren insgesamt dreimal an der Universität von Lagos, insbesondere bei Prof. Oyibo, dem Direktor des Zentrums für Forschung und Innovation, und beim Abteilungsleiter für Meereswissenschaften.
Die 2019 Generalversammlung der European Geosciences Union (EGU) (Europäische Union der Geowissenschaften, Wien, Österreich, vom 7. bis 12. April 2019) war von mehr als 16.000 Wissenschaftlern aus über 100 Ländern besucht. Davon waren mehr als die Hälfte unter 35 Jahre alt. Seit einigen Jahren nimmt Mundus maris an der EGU Generalversammlung aktiv mit Beiträgen zum Symposium zur Erziehung, Bildung und Außenwirksamkeit bei, so auch im April 2019. Lohnt sich der Einsatz?
Gesine Meissner, Sondergesandte des Präsidenten des Europäischen Parlaments für maritime Angelegenheiten (links), eröffnete die Veranstaltung am 20. März 2019 im Plenarsaal in Brüssel. Das war eine Premiere den Ozean in dieser Weise im Parlament ins Rampenlicht zu stellen. Die Konferenz wurde gemeinsam vom EP und der Europäischen Kommission organisiert. Bis in die frühen Abendstunden ergriff eine lange Liste von Rednern das Wort, um ihr Engagement für den Ozean, seine nachhaltige Nutzung, die Anerkennung seiner wichtigen Rolle bei der Stabilisierung des Klimas der Erde und für eine große Anzahl an Gütern und Dienstleistungen zu bezeugen. Darunter waren Europa-Abgeordnete, hochrangige Vertreter der Europäischen Kommission und der nationalen Regierungen, Wissenschaftler, Vertreter von Jugendlichen, Zivilgesellschaft, Unternehmen, Pädagogen und Medienvertretern.
Zwei vom Europäischen Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 finanzierte Koordinierungsprojekte - MARINA und ResponSEAble - haben sich auch zu ihrer Abschlussveranstaltung zusammengetan. Die Ozeandialoge an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft, die am 18./19. März 2019 in Brüssel stattfanden, sollten Erkenntnisse sammeln, Bildungsinstrumente zur Unterstützung der Meeresbildung (OL) vorstellen und verantwortungsbewusste Forschung und Innovation (RRI) für eine effektive Bewirtschaftung der Meere fördern. Vier Themen wurden etwas ausführlicher diskutiert, Vernetzung inbegriffen.
Nach wochenlangen Freitagsdemos fürs Klima, die die Temperatur der öffentlichen Debatte in die Höhe getrieben haben, gab es in Brüssel und weiteren 23 belgischen Städten an diesem Freitag, den 15. März 2019 den größten Klimastreik seit langem. Unter der Führung junger Menschen, die Teilnehmer aller Altersgruppen mobilisierten wie zivilgesellschaftliche Organisationen, Gewerkschaften und verschiedene Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung, gaben die Demonstranten ein deutliches Signal an Politiker und Unternehmen, damit sie nicht länger auf der Stelle treten und endlich handeln.
Die Vereinten Nationen haben den Welttag des Ozeans 2019 den Frauen und dem Ozean gewidmet. Die Mundus maris Preise möchten mit dem folgenden Wettbewerb dazu beitragen.
Wie kann man das Meer vor der Verschmutzung durch Plastik schützen? Die Integrierte Schule in Sint Lambrechts Woluwe, Brüssel, mit ihrer Klasse von Kindern mit Hörproblemen und ihren Lehrerinnen wollte mehr wissen. Dank eines Projekts der Schule mit dem Verein Indigo luden sie daher Mundus maris asbl ein, einen wissenschaftlichen Kurs zu diesem Thema zu geben.
Biofach zeigt, dass "Bio" aus den Kinderschuhen herausgewachsen ist und jedes Jahr zu einem größeren Business wird. Der Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN), ein Wirtschaftsverband überwiegend von Naturkosthändlern und anderen Naturprodukten, hatte auf der Messe natürlich einen Stand und trug aktiv zum parallel laufenden Messe- und Konferenzprogramm bei. Cornelia E Nauen von Mundus maris und Aufsichtsratsvorsitzende von Q-quatics war eingeladen, über nachhaltige Fische und Kriterien zu sprechen, die es den Einzelhändlern erleichtern würden, sich in den oft tückischen Wertschöpfungsketten zurecht zu finden, um sicherzustellen, dass nur nachhaltig produzierte Meeresfrüchte angeboten werden.
Die Kombination von Praxis und Theorie trägt immer wesentlich zum Verständnis eines Problems und seiner Lösungen bei. In diesem Sinne kam die dynamische Lehrerin des Montjoie-Instituts in Uccle, Frau Nlandu, während des Umweltfestivals 2018 zum Stand von Mundus maris, um die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu besprechen. Seitdem hat sich das Arbeitsprogramm des Jahres konsolidiert. So fand am 11. Februar 2019 ein Ausflug zur Senne in Anderlecht statt.
Mit Blick auf die kommende UN-Dekade der Ozean-wissenschaften für nachhaltige Entwicklung (2021 bis 2030) möchte Quantitative Aquatics die Fortschritte bei Forschungsarbeiten mit den Kollegen von IRRI, den Universitäten und Forschungszentren auf den Philippinen sowie mit interessierten internationalen Wissenschaftlern auf dem Campus teilen. Dr. Mary Ann Bimbao, Executive Director von Q-quatics, begrüßte Gäste und Mitarbeiter zu diesem Event am 31. Januar 2019. Sie erinnerte an die Ursprünge von FishBase, SeaLifeBase und Aquamaps und verwies auf die vielen neuen Möglichkeiten, die diese globalen Datenbanken eröffnet hatten, um neue Fragen zu stellen und Antworten zu finden. Die Breite der Präsentationen deutete auf weitere Möglichkeiten auf dem Weg nach vorn hin.