Die Europaschule / Gymnasium in Kerpen mit ihren 2300 Schülern ist das größte Gymnasium im Land Nordrhein-Westfalen. Die Schule pflegt weltweit Patenschaften und Austauschprogramme mit anderen Schulen zu verschiedenen Themen. Den Zusatz Europaschule trägt das Gymnasium in Kerpen ganz bewusst seit 2001 und füllt ihn aus. Zweisprachige Klassen gibt es sogar bereits seit 1995. Die Familien können wählen zwischen Halb- und Ganztagunterricht, um den unterschiedlichen Bedürfnissen Rechnung zu tragen. Das Fächerangebot in der Oberstufe des Gymnasiums ist breit und der gesamten Schule steht eine gut bestückte Bibliothek zur Verfügung.

Tatjana Strucken ist seit dem 1. Februar 2014 Schulleiterin an der Europaschule. Sie ist seit 2003 Lehrerin am Europagymnasium, wo sie die Fächer Deutsch, Geschichte und Literatur unterrichtet.

Ausführliche Informationen zur Schule, der Leitung, der Programme und der vielfältigen Aktivitäten sind auf der Webseite abrufbar - hier klicken:

Das Erziehungsziel wird auf der Webseite so beschrieben:

"Das Gymnasium der Stadt Kerpen ist ein voll ausgebautes Gymnasium in Ganz- und Halbtagsform mit differenzierter Oberstufe. Das angstrebte Bildungsziel ist das Abitur, nach Klasse 10 kann jedoch auch die Fachoberschulreife, nach Klasse 11 und 12 der schulische Teil der Fachhochschulreife erreicht werden.
Unsere Schülerinnen und Schüler erhalten eine qualifizierte fachliche Ausbildung, in der ein hoher akademischer Standard angestebt wird. Systematisches Lernen soll zu erkennbaren Lernfortschritten führen. Als Grundlage für erfolgreichen Unterricht sehen wir wechselseitige Wertschätzung und partnerschaftliches Verhalten von Lehrenden und Lernenden. Eine in diesem Sinne gute Schule begünstigt gute Leistungen.
Durch eine vertiefte allgemeine Bildung sollen Kenntnisse und Fähigkeiten in einem Gefüge von Aufgabenfeldern und von fachlichen und überfachlichen Themen erworben werden.
Die Konzentration auf den Unterricht und seine Ergebnisse soll die Schülerinnen und Schüler auf ein Arbeitsleben in der Welt von morgen vorbereiten. Der Unterricht findet im Allgemeinen in Doppelstunden statt, um unterschiedlichen Lernformen, Gruppenarbeit, Projektarbeit und selbstständigem Lernen Raum zu geben.
Eine Grundlage für Leben und Arbeiten in einem vereinten Europa ist die Mehrsprachigkeit. Neben dem Fremdsprachenangebot (Englisch, Französisch, Latein, Spanisch, Russisch) hat unsere Schule einen bilingualen Zweig, in dem Englisch auch als Arbeitssprache in den Fächern Erdkunde, Politik und Geschichte verwendet wird. In der Sekundarstufe II gibt es zusätzlich zum Abitur eine Ausbildung Fremdsprachenkorrespondenz Englisch, in der Englisch als Wirtschaftssprache gelernt wird.
Aufgrund der Schülerzahl ist es uns möglich, in der Oberstufe eine große Zahl von Fächern in Grund- und Leistungskursen anzubieten. Unter anderem sind wir eine der wenigen Schulen, die in ihrem Schulprogramm einen Leistungskurs Informatik verankert haben."

Am 13.05.2014, während der diesjährigen Europawoche, führte Margareth Hammer, Generalsekrärin von Mundus maris, einen Workshop mit 25 Schüler/innen der 11. Klasse durch. Ihr einleitender Vortrag, unterstützt von einer power point Präsentation stand unter dem Motto: „Interaktionen Land-Ozean: Was gibt uns der Ozean?“ Die 25 Schüler/innen verfügten über erfreuliches Vorwissen zur Überfischung. Sie hatten aber den Zusammenhang zwischen der Vermarktung und dem Konsum untermaßiger Fische (also solche, die nicht zur Geschlechtsreife herangewachsen sind und sich noch nicht fortgepflanzt haben) und dem traurigen Zustand der Fischbestände in vielen Meeren noch nicht hergestellt. 

Diese neue Einsicht führte zu einer animierten Diskussion des Themas der Nachhaltigkeit auch in anderen Sektoren. Die SchülerInnen hatten diese Problematik bereits in anderen Zusammenhängen bearbeitet und sich darüber Gedanken gemacht. Die Frage, „Was können wir gemeinsam tun?”, wurde zum Schluß des Austauschs in Kleingruppen erörtert. Die Gespräche produzierten eine ganze Palette von möglichen Antworten, die allein oder in Kombination vielversprechend sein können:

  • Ausbau von Meeresschutzgebiete;
  • Unterstützung von armen (Klein)fischern;
  • Nur ein- bis zweimal pro Monat Fisch essen;
  • Verbot von zerstörerischen Schleppnetzen;
  • Maximalgröße von Fangschiffen festlegen;
  • Ruhezeiten für Fischer in bestimmten Gebieten zur Regeneration der Fischarten;
  • Entmüllung der Meere;
  • Unterstützung von Entwicklungsländern bei der Müllvermeidung und dem Abfallmanagement.
  • Internationalisierung der Gesetze - jedes Land muss sich daran halten.

Der Weltozeantag, der jedes Jahr am 8. Juni begangen wird, kann eine von vielen Möglichkeiten sein, einiges davon in der Praxis auszuprobieren.