Frauen und der Ozean - das ist der passende Schwerpunkt des Weltmeertags in diesem Jahr. Das Motto erinnert uns daran, dass wahrscheinlich 50% der Arbeitnehmer entlang der Fischwertschöpfungskette Frauen sind - Daten fehlen jedoch größtenteils, abgesehen von einigen Fallstudien - eines der vielen Dinge, die sich für gesunde Ozeane, eine prosperierende und nachhaltige Fischerei und respektvolle Arbeitsbedingungen für Frauen, Männer und für gesunde Ozeanlebewesen ändern müssen. Brüssel eröffnete erneut die Veranstaltungsreihe von Mundus maris und seinen Partnern auf drei Kontinenten, um den Weltmeertag zu feiern.
Mehr Partnerschaften und eine Intensivierung der Aktivitäten sind erforderlich, um die Umsetzung der Agenda 2030 zu beschleunigen. Dies war die Botschaft des zweitägigen Treffens der Communities of Ocean Action, das am 30. und 31. Mai 2019 in Incheon, Korea, stattfand. Auf Einladung der Abteilung für Wirtschaft und Soziales der Vereinten Nationen (UN-DESA) nahm Mundus maris zusammen mit anderen Experten aus Organisationen der Zivilgesellschaft (CSO), UN-Agenturen, Forschungsorganisationen und Regierungen an der Bestandsaufnahme der mehr als 1500 Verpflichtungen für das Nachhaltigkeitsziel 14 teil, die seit der UN-Ozeankonferenz 2017 übernommen worden sind. Der gesamte Fokus lag auf dem Erfahrungsaustausch zur Beschleunigung und Ausweitung des Handelns.
Vom 9. bis 12. Mai war Slow Fish wieder im Porto Antico in Genua. Gute Meeresfrüchte und regionale Spezialitäten aus dem ganzen Land und sogar aus der Ferne haben die Sinne angesprochen. Gute Bücher, Lernspiele und eine Fülle von Konferenzen beflügelten die Neugier und die spielerische Art zu lernen. Der stärkste Teil, der uns den Weg in die Zukunft zeigt, war ein ganzes Programm engagierter Aussprachen zwischen Frauen und Männern aus der Kleinfischerei und ihren Unterstützungsstrukturen aus verschiedenen Teilen der Welt, in denen darüber debattiert wurde, wie eine nachhaltige Zukunft für die Blue Commons ("Blaue Allmende") sichergestellt werden kann. Bereits der Slow Fish-Titel "Das Meer: Ein Gemeinwohl" gab den Ton an.
Im März und April haben Prof. Stella Williams und Mitglieder des Mundus maris-Teams in der Region Lagos unermüdlich wichtige Botschaften des Meeresschutzes unter besonderer Berücksichtigung von Frauen und Ozeanen in Vorbereitung auf die Feierlichkeiten zum Weltmeertag verbreitet. Sie waren insgesamt dreimal an der Universität von Lagos, insbesondere bei Prof. Oyibo, dem Direktor des Zentrums für Forschung und Innovation, und beim Abteilungsleiter für Meereswissenschaften.
Die 2019 Generalversammlung der European Geosciences Union (EGU) (Europäische Union der Geowissenschaften, Wien, Österreich, vom 7. bis 12. April 2019) war von mehr als 16.000 Wissenschaftlern aus über 100 Ländern besucht. Davon waren mehr als die Hälfte unter 35 Jahre alt. Seit einigen Jahren nimmt Mundus maris an der EGU Generalversammlung aktiv mit Beiträgen zum Symposium zur Erziehung, Bildung und Außenwirksamkeit bei, so auch im April 2019. Lohnt sich der Einsatz?
Gesine Meissner, Sondergesandte des Präsidenten des Europäischen Parlaments für maritime Angelegenheiten (links), eröffnete die Veranstaltung am 20. März 2019 im Plenarsaal in Brüssel. Das war eine Premiere den Ozean in dieser Weise im Parlament ins Rampenlicht zu stellen. Die Konferenz wurde gemeinsam vom EP und der Europäischen Kommission organisiert. Bis in die frühen Abendstunden ergriff eine lange Liste von Rednern das Wort, um ihr Engagement für den Ozean, seine nachhaltige Nutzung, die Anerkennung seiner wichtigen Rolle bei der Stabilisierung des Klimas der Erde und für eine große Anzahl an Gütern und Dienstleistungen zu bezeugen. Darunter waren Europa-Abgeordnete, hochrangige Vertreter der Europäischen Kommission und der nationalen Regierungen, Wissenschaftler, Vertreter von Jugendlichen, Zivilgesellschaft, Unternehmen, Pädagogen und Medienvertretern.
Zwei vom Europäischen Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 finanzierte Koordinierungsprojekte - MARINA und ResponSEAble - haben sich auch zu ihrer Abschlussveranstaltung zusammengetan. Die Ozeandialoge an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft, die am 18./19. März 2019 in Brüssel stattfanden, sollten Erkenntnisse sammeln, Bildungsinstrumente zur Unterstützung der Meeresbildung (OL) vorstellen und verantwortungsbewusste Forschung und Innovation (RRI) für eine effektive Bewirtschaftung der Meere fördern. Vier Themen wurden etwas ausführlicher diskutiert, Vernetzung inbegriffen.
Nach wochenlangen Freitagsdemos fürs Klima, die die Temperatur der öffentlichen Debatte in die Höhe getrieben haben, gab es in Brüssel und weiteren 23 belgischen Städten an diesem Freitag, den 15. März 2019 den größten Klimastreik seit langem. Unter der Führung junger Menschen, die Teilnehmer aller Altersgruppen mobilisierten wie zivilgesellschaftliche Organisationen, Gewerkschaften und verschiedene Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung, gaben die Demonstranten ein deutliches Signal an Politiker und Unternehmen, damit sie nicht länger auf der Stelle treten und endlich handeln.
Die Vereinten Nationen haben den Welttag des Ozeans 2019 den Frauen und dem Ozean gewidmet. Die Mundus maris Preise möchten mit dem folgenden Wettbewerb dazu beitragen.
Wie kann man das Meer vor der Verschmutzung durch Plastik schützen? Die Integrierte Schule in Sint Lambrechts Woluwe, Brüssel, mit ihrer Klasse von Kindern mit Hörproblemen und ihren Lehrerinnen wollte mehr wissen. Dank eines Projekts der Schule mit dem Verein Indigo luden sie daher Mundus maris asbl ein, einen wissenschaftlichen Kurs zu diesem Thema zu geben.
Biofach zeigt, dass "Bio" aus den Kinderschuhen herausgewachsen ist und jedes Jahr zu einem größeren Business wird. Der Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN), ein Wirtschaftsverband überwiegend von Naturkosthändlern und anderen Naturprodukten, hatte auf der Messe natürlich einen Stand und trug aktiv zum parallel laufenden Messe- und Konferenzprogramm bei. Cornelia E Nauen von Mundus maris und Aufsichtsratsvorsitzende von Q-quatics war eingeladen, über nachhaltige Fische und Kriterien zu sprechen, die es den Einzelhändlern erleichtern würden, sich in den oft tückischen Wertschöpfungsketten zurecht zu finden, um sicherzustellen, dass nur nachhaltig produzierte Meeresfrüchte angeboten werden.