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Veranstaltungsort: Henri Janne Konferenzraum 15. Etage, Soziologie Institut, ULB Solbosch Campus, Ave Jeanne 44, 1050 Brüssel.

Datum und Uhrzeit: 11. März 2013, 10h bis 16h.

Hintergrund:

Bildung ist immer zukunftsbezogen. "Globales Lernen" ist ein relativ neues, noch im Werden befindliches Konzept. Dieses untersucht Inhalte und Lehrformen, um junge Menschen in verschiedenen Teilen des Planeten vorzubereiten, friedlich und in Übereinstimmung mit sich selbst, untereinander und mit der Natur zu leben.

Dabei ist eine zentrale Frage, Inhalte und Prozesse zu entwickeln, die junge Menschen für den Aufbau von Kompetenzen und Fähigkeiten fit machen, damit sie gut und leistungsfähig in ihrer lokalen Umwelt leben können. Dabei sollen sie gleichzeitig ein Bewusstsein heranbilden, dass sie lokale Anforderungen und Chancen in einer breiteren, globaleren Perspektive sehen lernen.

Kompetenzen in den Naturwissenschaften und technischen Fächern sollten viel Aufmerksamkeit erhalten. Ebenso sollten soziale Kompetenzen, Respekt für Unterschiede (in Kultur, Sprache, Geschlecht, Religion und anderen Dimensionen der vielfältigen Identitäten) und die Fähigkeit, weltweiten mit Kollegen zusammenzuarbeiten ein wesentlicher Bestandteil des Bildungsprozesses werden.

Nicht zuletzt sollte Neugierde und Respekt vor der Natur, dem Land und den Meeres-Ökosystemen gefördert werden. Die Wiederanbindung an die Natur muss Bestandteil eines zukunftsorientierten Ansatzes sein, um junge Menschen auf dem Weg in ihr Erwachsenenleben zu begleiten.

Die wiedergewonnene Beziehung zur Natur kann auch bei der Einsicht helfen, dass Objekte, die für unser tägliches Leben produziert werden, weniger kurzlebig sein und bald im Abfall landen sollten. Die neugewonnenen Erkenntnisse sollten dazu ermutigen, langlebige Produkte beim Bau, bei Möbeln und Kleidung zu wählen und auch die Verschwendung von Lebensmitteln zu reduzieren.


Der Workshop will Licht auf zumindest einige wichtige Aspekte der Erziehung zu Nachhaltigkeit werfen. Er will Vertreter der akademischen Forschung und der Praxis zusammenbringen und diese auch mit Perspektiven konfrontieren, die aus der traditionellen Kultur stammen. Dies wird in Form eines Video-Interviews mit einer Führerin der senegalesischen Frauen der handwerklichen Fischerei, Awa Seye, geschehen.


DieTeilnahme am Workshop, einschließlich der Video-Projektion in der Mittagspause, steht allen Interessierten offen, sollte aber durch eine Anmeldung bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! angekündigt werden. Awa Seye wird für einen Erfahrungsaustausch anwesend sein.


Der Workshop wird auf Englisch und Französisch ohne Simultanübersetzung abgehalten. Konsekutivübersetzung kann bei Bedarf ermöglicht werden. Den Diskussionsteilnehmern-Innen und Teilnehmern steht es frei, sich in einer der beiden Sprache auszudrücken.

Klicken Sie hier, um das Programm (Englisch) zu sehen.