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Die Aktivitäten von Mundus maris asbl und seinen Partnern anläßlich der Feier des Welttages der Umwelt (5. Juni) und des Welttages des Ozeans 2022 (8. Juni) begannen bereits im Mai mit der Aufklärungsarbeit in zwei Klassen des Colegio Bilingüe Báltico in der Provinz Veracruz, Mexiko. Das UN-Motto für dieses Jahr "Revitalisierung: Kollektives Handeln für den Ozean" ist besonders aussagekräftig und trifft den Zeitgeist angesichts mehrerer wichtiger Berichte, die in den letzten Monaten veröffentlicht wurden und die ein weit düstereres Bild von den negativen Auswirkungen des menschlichen Handelns auf den Ozean zeichnen als erwartet. Allerdings zeigt die Studie auch, dass durch entschlossenes kollektives Handeln ein noch weitaus größerer Schaden verhindert werden kann, z.B. durch eine schnellere Abkehr von fossilen Brennstoffen und die Einigung in der Welthandelsorganisation (WTO), die schädlichen Subventionen der industriellen Fischerei endlich abzuschaffen.

In Mexiko unterstützt Mundus maris den viele Bereiche abdeckenden Zusammenschluss der Organisationen von Limpiemos Veracruz, Kayam, Decididos, Ecosendero, OPEVER und Colegio Bilingüe Báltico in der Gemeinde Alvarado in der Provinz Veracruz. Maria Soledad Logozzo koordinierte die verschiedenen Beiträge der Partner zu dieser Initiative vor Ort. Sie begannen mit der Erstellung einer ansprechenden Reihe von Informationsfolien, um zwei Klassen von Sekundarschülern zu veranschaulichen, warum es so wichtig ist, sich um den Ozean zu kümmern. Die Schüler waren sehr interessiert und verfolgten die Präsentationen mit großer Aufmerksamkeit.

 

   

Anschließend wurden die Schüler eingeladen, ihr neu erworbenes Wissen in einem Quiz zu testen. Durchgeführt wurde es (spanische Version hier) von Mundus maris in Zusammenarbeit mit Studenten der Universität Belgrano in Buenos Aires.

Dies war Teil einer umfassenderen Initiative, mit der die Bevölkerung aller Altersgruppen auf die Bedrohung aufmerksam gemacht werden sollte, die die weit verbreitete Plastikverschmutzung, insbesondere das Mikroplastik, für alles Leben im Ozean und in der an die Stadt angrenzenden Lagune darstellt. Die Aktivisten erklärten auch, dass sich diese Umweltverschmutzung negativ auf die öffentliche Gesundheit auswirkt. Mit diesen Informationen lieferten sie ein gute Vorbereitung für eine Strandreinigungsaktion vor Ort, die mit dem unten stehenden Plakat für den 28. Mai 2022 angekündigt wurde.

Positiv war die äußerst rege Beteiligung von den Jüngsten bis zur Großelterngeneration. Leider wurden in kurzer Zeit im tropisch schwülen Klima wirklich beträchtliche Mengen an Müll am Strand gesammelt.

   

Es wurden entsprechende Vorkehrungen getroffen, um sicherzustellen, dass der Müll ordnungsgemäß abgeholt und entsorgt wird, um die Aufräumarbeiten zu unterstützen. Es ist zu hoffen, dass durch derartige Aktionen noch mehr Menschen erkennen, dass die Vermeidung von Umweltverschmutzung der einzig richtige Weg ist. Ein großes Dankeschön an die Freiwilligen der Aufklärungskampagne und insbesondere an diejenigen, die den Müll am Strand beseitigt haben.

Deutsche Übersetzung von Claudia Mense.


Die Aufmerksamkeit gilt der WTO in Hilden, Deutschland

Der Welttag des Ozeans am 8. Juni und der Beginn der 12. Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO) in Genf standen vor der Tür. Dies war eine Gelegenheit, die nicht verpasst werden durfte, um eine breitere Öffentlichkeit über die Bedeutung der Abschaffung schädlicher Subventionen der industriellen Fischerei zu informieren und keine Steuergelder mehr für die Finanzierung der Überfischung der Ozeane mit industriellen Fangflotten auszugeben. Nachdem die WTO die Frist bis 2020 verpasst hat, um ihr Mandat zu erfüllen, insbesondere die Vorgabe 14.6 als Teil der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs), wird nun erwartet, dass sie endlich die überfällige Vereinbarung abschließt und auf der UN-Ozeankonferenz, die in Kürze, vom 27. Juni bis 1. Juli, in Lissabon, Portugal, stattfindet, über die Fortschritte berichtet.

Mundus maris ist Teil einer großen Allianz zivilgesellschaftlicher Organisationen, die die Verhandlungen in der WTO seit mehreren Jahren verfolgen und öffentlichen Druck ausüben, um ein tragfähiges, konkretes Abkommen zu erreichen. In den monatlichen Newslettern wurde wiederholt darüber berichtet. Das Bündnis unterstützte den Vorsitzenden der Verhandlungen, Botschafter Wills aus Kolumbien, und die neue Generaldirektorin der WTO, Dr. Ngozi Okonjo-Iweala, ehemalige Ministerin und Verfechterin der ökologischen Nachhaltigkeit aus Nigeria, durch unzählige öffentliche Aktionen, Medienkampagnen und Kommentare zu Vertragsentwürfen.

Warum ist ein WTO-Abkommen so wichtig?

Weil einige Regierungen in Ländern mit großen Hochseefischereiflotten jährlich rund 22 Milliarden USD an Steuergeldern ausgeben, um überdimensionierte Flotten zu stützen, die vor allem den Entwicklungsländern in Afrika, Asien und Lateinamerika ihre schwindenden Fischbestände streitig machen. Nur ein geringer Prozentsatz der Subventionen geht an die kleine Küstenfischerei in diesen Ländern, die etwa 25 % der Fischnahrungsmittel aus dem Meer liefert. Es liegt auf der Hand, dass diese handwerklichen Fischer trotz ihrer wichtigen Rolle für die lokale Ernährungssicherheit den industriellen Flotten, die auf Subventionsbasis fischen, nicht gewachsen sind. Diese Subventionen finanzieren faktisch die Überfischung, die die weltweiten Fangmengen seit Mitte der 1990er Jahre bereits stark reduziert hat. Ohne die Subventionen wäre wahrscheinlich die Hälfte der industriellen Flotte nicht wirtschaftlich lebensfähig und würde stillgelegt, so dass sich die Bestände erholen könnten und damit die Zukunft der handwerklichen Fischer und ihrer Fänge gesichert wäre. Welchen Stellenwert Subventionen haben, zeigt sich z. B. in Europa, wo ein großer Teil der Flotte wegen der stark gestiegenen Treibstoffkosten auf der Strecke bleibt. Diese machen in der Regel mehr als 60 % der gesamten Betriebskosten aus, insbesondere bei industriellen Flotten für die Langstrecke. Jüngste Untersuchungen über die besonders schädliche industrielle Grundschleppnetzfischerei haben zudem gezeigt, dass sie nicht nur wichtige Lebensräume am Meeresboden zerstört, sondern auch CO2-Emissionen verursacht, die wahrscheinlich höher sind als die der Luftfahrtindustrie! In einer Zeit, in der der Ausstieg aus der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen in den Mittelpunkt des öffentlichen Bewusstseins und der gesellschaftlichen Debatten rückt, scheint die Beibehaltung von Brennstoffsubventionen für diese Industriezweige völlig aus der Zeit gefallen zu sein, während die handwerklichen Fischer sehr wohl öffentliche Unterstützung benötigen, um die aktuelle Krise zu überwinden.

   
   

Am Samstag, den 4. Juni, organisierte Mundus maris eine Informationsaktion in der Hildener Innenstadt, um auf den Weltozeantag und die dringende Notwendigkeit aufmerksam zu machen, dass die WTO ihren Auftrag erfüllt, die öffentlichen Finanzen von der Belastung durch diese schädlichen Subventionen zu befreien. Deutschland ist zwar keine große Fischereination, vielmehr ein bedeutender Nettoimporteur von Fisch, aber die Subventionen für die deutsche Fischwirtschaft sind höher als der Fang der überschaubaren Flotte wert ist. Damit wird die schlechte Situation der Fischbestände verschärft. Die öffentlichen Haushalte sind aktuell bereits durch mehrere Krisen belastet. Es besteht die Gefahr, dass die Mittel für die sozial und wirtschaftlich Schwachen in diesem Kontext gekürzt werden. Das Europäische Parlament hat vor kurzem einen Appell gegen die Grundschleppnetzfischerei unterstützt. Die Unterstützung eines Abkommens in der WTO wäre ein logischer nächster Schritt, zumal die reformierte gemeinsame Fischereipolitik der EU die Überfischung verbietet.

Viele Menschen nutzten das gute Wetter und die entspannte Stimmung vor dem langen Pfingstwochenende, um in Straßencafés zu sitzen oder einfach durch die Fußgängerzone zu schlendern, wo Mundus maris Finlay, das Maskottchen der WTO-Kampagne, neben einem Fischrestaurant aufgestellt hatte. Vor allem die Jüngeren waren sehr diskussionsfreudig, nahmen sich den Veranstaltungsflyer mit und fragten nach weiteren Informationen.

Die regionale Tageszeitung Rheinische Post berichtete am 7. Juni über die Herausforderungen des Welttages des Ozeans und wie Mundus maris darauf antwortet mit einem Artikel im Lokalteil und einem Aufmacher auf der Titelseite.

Deutsche Übersetzung von Claudia Mense.

 


Säuberungsaktion entlang eines Baches in Hilden, Deutschland

Aufklärung ist wichtig, aber noch besser ist es, wenn sie mit einer praktischen Aktion verbunden ist.

Wir hatten uns ein wenig umgesehen, um herauszufinden, wo wir unsere Säuberungsaktion in der Nähe eines lokalen Baches, der mit dem Rhein verbunden ist, am besten planen konnten. Vom Fahrrad aus sahen die Wege für Fußgänger und Fahrräder recht ordentlich aus. Also planten wir für Samstagnachmittag, den 4. Juni, einen langen Spaziergang entlang des Hoxbachs, um den Welttag des Ozeans zu unterstützen.

Die Gemeinde stellte uns einige Materialien zur Verfügung, wie spezielle Sammelsäcke und Greifzangen. Dazu kamen noch Gesichtsmasken, Schutzhandschuhe und ein paar längere Greifzangen, damit wir uns nicht so sehr bücken mussten, und schon ging es am frühen Nachmittag los.

Vor Ort stellten wir bei näherem Hinsehen fest, dass es viel mehr Müll gab als erwartet. Zigarettenstummel mussten Stück für Stück aufgesammelt werden. Das braucht Zeit. Und es gab jede Menge aller gängigen Marken, vor allem auf einem großen Parkplatz neben Wohnblocks und einer ehemaligen Schule.

Sogar aus dem Bach selbst haben wir einige Abfälle wie Windeln und einige wenige Plastiktüten herausgeholt.

Am Ende haben wir in etwa zweieinhalb Stunden sechs (6) kg Müll gesammelt. Bei der überwiegenden Mehrheit der achtlos weggeworfenen Gegenstände handelte es sich tatsächlich um Zigarettenkippen, Gesichtsmasken und alle Arten von Verpackungen für Süßigkeiten.

Die Anzahl der weggeworfenen Kippen deutet darauf hin, dass sich die Raucher keine Gedanken darüber machen, dass Zigarettenfilter nach dem Gebrauch mehr als 100 giftige Substanzen enthalten und Fische töten können, vor allem in kleineren Wassermengen. Eine Teilnehmerin unserer Gruppe war selbst Raucherin, allerdings hat sie immer einen tragbaren Aschenbecher dabei, wenn sie rauchen möchte. Dafür sollte vielleicht stärker geworben werden, damit sich die Gifte nicht in der Umwelt ausbreiten.

Einige Leute, die wir auf der Tour trafen, blieben stehen, um uns zu ermutigen. Ein Großvater lobte uns vor seinem Enkel und fragte ihn, was er in der Schule über dieses Thema gelernt habe. Der Junge sagte: "Oh, wir lernen, wie man Müll nach Kategorien trennt und ihn in verschiedenen Behältern entsorgt". Großvater: "Ok, das ist ein guter Anfang. Du solltest den Lehrer auch bitten zu erklären, warum das Meer so wichtig für unsere Gesundheit und unser Wohlergehen ist, wie alles miteinander zusammenhängt und dass wir das Wasser und die Natur im Allgemeinen besser schützen müssen.

Eine zweite Aufräumaktion wurde am Samstag, den 11. Juni, durchgeführt. Sie sollte sich auf einen anderen Abschnitt des örtlichen Baches konzentrieren. Treffpunkt war gegenüber dem Naturhof, Ecke Marienweg/Gerresheimer Straße um 14.30 Uhr. Anmeldung war erwünscht unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Eine kleine Gruppe von Nachbarn hat sich gemeldet und den nächsten Abschnitt flussabwärts gesäubert und dabei 12 kg vor allem Plastikmüll, noch mehr giftige Zigarettenkippen, aber diesmal auch Schuhe, einen kaputten Plastikhelm für Fahrräder, Dosen, Gesichtsmasken und jede Menge Plastikverpackungen gesammelt. Im Bach selbst sammelten wir Plastiktüten, eine Jacke und einige Flaschen. Wir waren froh, unseren Beitrag dazu leisten zu können, dass vor allem das Plastik nicht in den Rhein und von dort ins Meer fließt. Die sichtbare Verschmutzung in der üppigen Vegetation entlang der Flussufer und Wege war gering im Vergleich zu dem Müll, den man in größeren Städten oder an zentralen Sammelstellen manchmal um Glas- oder Papiercontainer herum findet. Dennoch kamen bei näherer Betrachtung mehrere Kilo zusammen - eine beachtliche Menge, wenn man das geringe Einzelgewicht der Zigarettenstummel bedenkt, die den überwiegenden Teil der Gegenstände ausmachten. Wir waren uns einig, dass es noch viel Raum für Verbesserungen gibt.

So waren wir am Ende ganz froh, dass wir einen Beitrag dazu leisten konnten, zumindest einen Teil der Plastik- und Chemikalienverschmutzung zu vermeiden.

Die Regionalzeitung Rheinische Post berichtete am 16./17. Juni über die Aufräumaktion zum Welttag des Ozeans.

Deutsche Übersetzung von Claudia Mense.


Welt-Ozean-Woche in Akure, Ondo State, Nigeria

Dr. Lydia Adeleke hat wieder alle Register gezogen, um ein ansprechendes Programm zur Feier des Ozeans zu organisieren und das UN-Motto für den Welttag des Ozeans 2022 "Revitalisierung: Kollektives Handeln für den Ozean".

Gemeinsam mit Prof. Fagbenro von der Federal University of Technology Akure (FUTA) warb sie um die Mitarbeit von Mundus maris, interessierten FUTA-Mitarbeitern und Aquaworld und ließ damit eine erfolgreiche Allianz vom letzten Jahr wieder aufleben.

Es begann mit einem Gestaltungswettbewerb für Oberschüler, bei dem es darum ging, Plastikmüll in ein kreatives Objekt zu verwandeln. Alle Beiträge sollten am 6. Juni in der Staff Seconday School vorgeführt werden.

Die Resonanz auf die Ankündigung war recht gut. Viele Schüler nahmen an der Veranstaltung teil, und die Gewinner wurden ausgezeichnet. Siehe Bilder unten.

Auf den Schülerwettbewerb folgte am 7. Juni ein Webinar rund um das UN-Motto. Referenten waren Prof. O.A. Fagbenro, Dr. M. Lydia Adeleke und Paul Ayomide Eweola als Jugendberater für den Welttag des Ozeans.

An diesem Tag, dem 8. Juni, stand eine weitere Aktion auf dem Programm, die am frühen Morgen auf dem Parkplatz der FUTA mit einer Clean-Up Fiesta begann.

Die Kombination aus Bildung, Lernen, Kreativität, Ansporn, praktischen Aktionen und Spaß ist das Erfolgsrezept der Welt-Ozean-Woche in und um die Federal University of Technology Akure (FUTA), unterstützt von Mundus maris und Aquaworld.

Klickt hier, um die umfangreiche Resonanz in den Medien zu sehen.

Deutsche Übersetzung von Claudia Mense.


Webinar in Lagos zum Welttag des Ozeans 2022

Die Veranstaltung am 8. Juni wurde in erster Linie von Fish Party organisiert und von Prof. Stella Williams, der Vizepräsidentin von Mundus maris, gekonnt moderiert. Studenten der Lagos State University (LASU) waren ausdrücklich als Hauptredner eingeladen worden, um zu unterstreichen, wie wichtig es ist, junge Menschen im Rahmen des diesjährigen UN-Mottos "Revitalisierung. Kollektives Handeln für den Ozean" einzubeziehen.

Die ausführliche Einführung wurde von Hunyin Boldowu von der Fish Party gehalten. Er brachte die immense Bedeutung des Ozeans für die Lebensbedingungen auf unserem Planeten in Erinnerung, einschließlich der wirtschaftlichen Vorteile für Millionen von Menschen in Nigeria und der ganzen Welt.

Er sagte: "In diesem Jahr werde ich kurz auf die Wiederaufnahme der kollektiven Aktionen von Fischerei- und Aquakulturstudenten eingehen, da dies das Bindeglied für uns alle ist".

Er betonte die Dringlichkeit des Handelns für die Jugendlichen auf dieser Konferenz in Nigeria, um sicherzustellen, dass wir gemeinsam diesen geschundenen Ozean retten, der uns bisher so viel gegeben hat. Hierzu bieten sich verschiedene Alternativen an.

Erstens können wir uns aktiv an der Innovation der Fish Party beteiligen, um eine veränderte und am Meer orientierte Welt zu schaffen. Das ist sehr wichtig, weil es dazu beiträgt, den Status quo zu verändern und Sicherheit zu gewährleisten.

Zweitens, und das ist das Wichtigste, können wir als hartnäckiger Fürsprecher für den Ozean auftreten. Diese Fürsprache kann in verschiedenen Formen von Aktionen, WhatsApp-Gesprächen, Tür-zu-Tür-Besuchen, Säuberung der Meere/Strände und anderen engagierten Methoden erfolgen, um Veränderungen zu bewirken. Der Schwerpunkt liegt dabei immer auf der größtmöglichen öffentlichen Wirkung, damit immer effektivere kollektive Maßnahmen für den Ozean ergriffen werden können.

Lasst uns dem Ozean etwas zurückgeben!

Zu den jungen Rednern, die sich an das Publikum wandten, gehörte Ololade Akingbola, Fischereistudent an der Lagos State University (LASU) und stellvertretender Vorsitzender der Nationalen Vereinigung der Fischereistudenten, der seit vielen Jahren in verschiedenen Initiativen zu Umweltfragen aktiv ist und sich für die Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Agenda 2030 einsetzt.

Ogundare Taye Tobi hat sich einen Namen als Teilnehmer an Diskussionen über die großen Themen des Tages gemacht und fungiert auch als Experte für die Qualität von Debatten, um eine Kultur der respektvollen Auseinandersetzung zu fördern, die Veränderungen zum Besseren unterstützt.

Akanbi Adeyembi Micheal ist ein Student der Fischerei an der LASU mit einer bereits bemerkenswerten Bilanz akademischen und sozialen Engagements. Er hat bereits Anerkennung für seine Arbeit innerhalb und außerhalb der Universität erhalten hat und ist stets darauf bedacht, Ergebnisse zu erzielen. Er betonte, wie wichtig es ist, junge Menschen einzubeziehen. Er gab auch einige Ratschläge, wie man Hindernisse für die Teilnahme an kollektiven Maßnahmen für den Ozean überwinden kann, einschließlich der Überbrückung der digitalen Kluft und des Strebens nach guter Bildung.

Adeshola Kukoyi vom IGLE-Ausbildungsnetzwerk leistete ebenfalls einen Beitrag zu den Diskussionen.

Stella Williams moderierte die lebhafte Frage- und Antwortrunde im Anschluss an die Präsentationen, die das von den Rednern geweckte Interesse verdeutlichte. Die technischen Bedingungen waren zeitweise eine Herausforderung, da nicht alle Teilnehmer über stabile Netzverbindungen verfügten, aber das tat der Begeisterung keinen Abbruch.

Das attraktive Einladungsposter folgt.

Deutsche Übersetzung von Claudia Mense.


Spannende Aktivitäten zum Welttags des Ozeans in Kribi, Kamerun

Der Welttag des Ozeans 2022 fand in einem aus Plastikflaschenabfällen gebauten Boukaro am Strand von Ngoye in Kribi, einer Küstenstadt in Kamerun, statt.

An dieser Feier nahmen, begleitet von ihren Betreuern, 200 Kinder aus 10 Schulen und eine große Anzahl von Freiwilligen aus Frankreich, Douala und Yaoundé teil. Das diesjährige Thema lautete: "Wiederbelebung: Kollektives Handeln für den Ozean". Das reichhaltige Programm des Tages sah zahlreiche Gespräche vor.

Die Anwesenheit des Bürgermeisters von Kribi I, der Grundschulinspektorin und ihrer Mitarbeiter unterstrich die Bedeutung der Veranstaltung.

Die Zeremonie wurde durch die Ansprache der Bürgermeisterin und der Inspektorin eingeleitet. In ihrer Ansprache brachte die Bürgermeisterin ihre Zufriedenheit und Freude über die Leiterin der Freiwilligen zum Ausdruck, die sich jedes Jahr besonders für die Schüler von Kribi einsetzt. Infolgedessen wollte sie eine Partnerschaft zwischen dem Verein Les Bénévoles des Océans und dem Rathaus von Kribi I ins Leben rufen. Diese Partnerschaft wird darin bestehen, dass die Freiwilligen die Schüler der Gemeinde in guten Methoden und Verhaltensweisen schulen, die zum Schutz des Ozeans beitragen können. Der Ozean ist das Leben für uns und unsere zukünftigen Generationen; diese bewährten Praktiken sind:
  • Der Kampf gegen die Meeresverschmutzung;

  • Die Einführung einer Strategie für die Sammlung und Sortierung von Haushaltsabfällen;

  • Recycling von Haushaltsabfällen zu nützlichen Gegenständen für Kinder und ihre Umwelt;

  • die Einführung eines Umwelterziehungssystems von der Grundschule an mit dem Ziel, die Grundbegriffe des Umweltschutzes zu vermitteln.

Nach den verschiedenen Reden bedankte sich die Präsidentin von Bénévoles des Océans bei den verschiedenen Gästen und hieß sie willkommen. Anschließend nahmen die Kinder mit Begeisterung und Enthusiasmus an den Wettbewerben in Form von Wissenstests teil. Diese umfassten eine Reihe von Themen, nämlich:

  • Das Coronavirus und der Ozean,

  • Der Ozean: Leben und Lebensgrundlagen,

  • Das Problem des Plastikmülls,

  • Schutz des Ozeans.

Abschließend überreichte die Präsidentin von Bénévoles des Océans die Preise an die Gewinner: Taschen und Becher, die von Mundus maris in Belgien und dem renommierten Unternehmen Milo gestiftet wurden. Diesen Organisationen werden wir immer dankbar sein. Vor dem Ende der Veranstaltung wollte Frau Jeauberte DJAMOU den Kindern noch demonstrieren, wie sie mit ihren eigenen Händen aus nichts etwas machen können. Sie zeigte den Kindern, wie sie Plastikmöbel herstellt, und veranschaulichte dies anhand eines vorgefertigten Musters.

Vielen Dank für die starke Unterstützung durch Freiwillige aus Kamerun und dem Ausland. Danke an die Firma SCTIM für die Joghurts. Danke an das Reisebüro TRANSCAM für die Beförderung der Kinder.

Deutsche Übersetzung von Claudia Mense.
 
 

Von Puerto Pirámides, Argentinien, in die Welt

Die Landschule der Halbinsel Valdés wird ein eigenes Buch über Tiere und Pflanzen des marinen Ökosystems dieses von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten Ortes erstellen.

Ziel ist die Ausarbeitung eines Buches (auf Papier und als PDF) über die Meeres- und Landfauna und -flora der Halbinsel Valdés, geschrieben und illustriert von den Kindern der einzigen Schule des Ortes unter der Leitung ihrer Lehrerin Rita Carrizo. Der Zweck ist, ein Bewusstsein für den Schutz des Ökosystems der Halbinsel und ihrer zerklüfteten Küsten zu schaffen.

Dieses Buch wird nicht nur die Pflanzen und Tiere beschreiben, mit denen die Jungen und Mädchen fast täglich in Berührung kommen. Es wird auch das Leben und die Werte dieser Jungen und Mädchen widerspiegeln, die in vielen Fällen Söhne und Töchter von handwerklichen Fischern, Fremdenführern, Tauchern und Seglern sind, die sie für die Notwendigkeit des Artenschutzes begeistern konnten. Die Halbinsel Valdés ist einer der schönsten Orte am Meer auf der Welt. Die Auszubildenden stellen sich der großen Herausforderung der Beobachtung, der Dokumentation und der schriftlichen Übermittlung des Beobachteten. Außerdem werden sie mit jugendlicher Frische und einer Lebenseinstellung basierend auf dem Bewusstsein für die Bedeutung der Natur an diesen Küsten einzigartiges Material für die Region produzieren.

März-Mai: Exkursionen, Beobachtungen, Aufzeichnung von Informationen, Zusammenstellung von Texten, Illustrationen.

8. Juni, Welttag des Ozeans: Schultag, der der Meeresflora und -fauna gewidmet ist, und wie man das Meer schützen kann. Einsendung von Fotos zur Veröffentlichung in Mundus maris.

Juli-August: Layout und endgültige Gestaltung des Buches. Zur Veröffentlichung an die Druckerei geschickt.

September: Endgültige Lieferung des Buches in pdf und auf Papier durch eine Präsenzveranstaltung an der Schule mit aktiver Beteiligung der jungen Autoren an der Vorbereitung von Posterankündigungen.

Mundus maris unterstützt dieses schöne Projekt gerne finanziell und setzt damit die Zusammenarbeit mit Coincidir fort, der gemeinnützigen Organisation in Argentinien, die sich für den Schutz und die Entwicklung von Natur und Kultur einsetzt. Wir können es kaum erwarten, das Buch zu sehen!

Deutsche Übersetzung von Claudia Mense.
 

Strandsäuberung durch die Fußballschulen in Hann, Senegal

Unsere langjährige Zusammenarbeit mit den Fußballschulen in Hann, Senegal, die in der "Amicale Foot" zusammengeschlossen sind, führte am 8. Juni erneut zu einer großen Strandreinigungsaktion.

Unweit der Fischanlandungsstelle und neben einem der Stadtteile in unmittelbarer Nähe zum Meer folgten die jungen, ambitionierten Fußballer dem Aufruf ihrer Trainer, darunter der unermüdliche Babacar Ciss, besser bekannt als Gabou von Maison Foot.

Mit Harken, Schaufeln und anderen von der "Amicale Foot" zur Verfügung gestellten Utensilien versammelten sie sich am Morgen, um den Strand gründlich zu reinigen. Diese Investition von Zeit und Muskelkraft sollte das Verständnis dafür schärfen, wie wichtig es ist, den Strand und das Meer sauber zu halten. Gleichzeitig sollten die Voraussetzungen für ein Fußballturnier geschaffen werden, das einige Tage später stattfand. Es bot interessante Spiel- und Trainingsmöglichkeiten, und alle hofften auf einen der attraktiven Preise, die von Mundus maris im Senegal ausgeschrieben wurden.

Deutsche Übersetzung von Claudia Mense.

Einsammeln des Mülls zur fachgerechten Entsorgung Happy nach getaner Arbeit!

VI. Webinar Welttag des Ozeans - Mundus maris/Universität von Belgrano - 2022

Jedes Jahr organisieren wir in Argentinien zusammen mit der Universität Belgrano eine Veranstaltung zum Welttag des Ozeans. Aus vielerlei Gründen stellt dies immer wieder eine besondere Herausforderung dar. Der erste Grund ist das Thema selbst: unser großer Ozean und seine dringend benötigte Erhaltung. In diesem Sinne laden wir also die Podiumsteilnehmer ein, um ein Publikum zu motivieren, das immer mehr unter den Katastrophen leidet, die unseren Planeten heimsuchen. Dazu gehören vor allem die Pandemie und der Krieg in der Ukraine, aber auch andere Schwierigkeiten, die eher lokaler Natur sind. Wir möchten hinzufügen, dass diese Veranstaltung zum ersten Mal in einer hybriden Form stattfand. Teilnehmer waren sowohl vor Ort (Buenos Aires) als auch aus der Ferne zugeschaltet, so dass das Publikum und die Diskussionsteilnehmer aus Afrika, Europa und Amerika am 10. Juni in beiden Formaten zusammenkamen.

Dies stellte eine zusätzliche Herausforderung dar, nämlich den Einsatz der neuen Kommunikationstechnologien (ITC) mit der klassischen Präsenzveranstaltung zu koordinieren. Doch die Mühe hat sich gelohnt, denn die begeisterten Podiumsteilnehmer konnten ihre jüngsten Entdeckungen und Überlegungen vor einem jungen Publikum vortragen, das Antworten auf die wachsenden Probleme der Verschmutzung, des Klimawandels und der Überfischung unserer Meere suchte.

Im Rahmen der Nord-Süd- und Süd-Süd-Zusammenarbeit und unter besonderer Berücksichtigung der Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, vor allem in Bezug auf die Meere, kamen Podiumsteilnehmer und Publikum aus drei Kontinenten ins Gespräch. Fragen und Antworten sowie Überlegungen wurden ausgetauscht, die zu einem besseren Verständnis der Herausforderungen in einer komplexen und sich rasch verändernden Welt beitragen werden.

Im Vorfeld der Veranstaltung hatten sich mehr als 260 Personen, hauptsächlich aus Lateinamerika, angemeldet und das von Studenten der Universität Belgrano entwickelte Quiz ausgefüllt. Die Antworten werden es Mundus maris ermöglichen, anhand der statistischen Auswertung der Antworten besser zu verstehen, wie die Situation der Meere und ihr gegenwärtiger Zustand in dieser Region der Erde derzeit wahrgenommen werden.

Die Themen, die während des Webinars besprochen wurden, waren sehr vielschichtig. Sie reichten von der handwerklichen Fischerei in Westafrika bis hin zu den Hauptrouten für die Einführung von neuen Arten. Aufgrund ihres oft invasiven Charakters gelingt es ihnen, sich in der neuen Umgebung ohne ihre natürlichen Feinde zu etablieren.

Marcelo Morales Yokobori, Vizepräsident von Mundus maris und ordentlicher Professor an der Universität Belgrano, der die Veranstaltung zusammen mit seinem Team junger Mitarbeiter organisiert hat, bedankt sich bei allen Teilnehmern und freut sich schon auf die nächste Veranstaltung.

Deutsche Übersetzung von Claudia Mense.

 


Welttag des Ozeans an der Kawabata-Yasunari-Grundschule in Hann, Senegal

Die Kawabata-Yasunari-Grundschule in Hann arbeitet seit mehreren Jahren mit Mundus maris anlässlich des Welttags des Ozeans (WOD) zusammen. Die Veranstaltung 2022 wurde am 11. Juni mit einer Säuberung des Schulhofs, der Pflege der Pflanzen auf dem Schulhof und einem Sketch unter der künstlerischen Leitung von Bina Diop, Künstler und Hauptverantwortlicher des Mundus maris Teams aus dem Senegal, gefeiert.

Letzte Anweisungen von Bina Diop während der Probe für den Sketch in der Klasse (kurzes Video).

Deutsche Übersetzung von Claudia Mense.


Fußballturnier in Hann zum Welttag des Ozeans 2022

Nach der Strandsäuberung am 8. Juni fand als Belohnung am 12. Juni ein Turnier zwischen den teilnehmenden Mannschaften der verschiedenen Fußballschulen in Hann statt, das wie in den Vorjahren von der "Amicale Foot", dem Zusammenschluss von 12 Fußballschulen, organisiert wurde: Maison Foot, Challenge Foot, Sélection de Hann Centre, Centre de Perfectionnement de Hann (CPH), Club de l'Amitié, Top11, Gouney Fary, Gouney Bira, Gouney Montagne, Vision Foot, Ecole Mamadou Teuw, Mame Rokhaya.

Aufgrund der großen Zahl von teilnehmenden Mannschaften und des starken Publikumsinteresses bot der teilweise erodierte Strand nicht genügend Platz, um alle unterzubringen. Der Austragungsort des Turniers wurde daher auf den Fußballplatz Tableau Ferraille verlegt, der etwa 300 m landeinwärts von der Bucht von Hann liegt. Rechts sieht man 'La tribune' - die Auslage der Preise und die sitzenden Sponsoren und Hauptorganisatoren.

Der Präsident der Amicale Foot", Maguette Diop, leitete die teilnehmenden Trainern und Vereinsvorsitzenden, die sich auf Einladung von Mundus maris Senegal, vertreten durch Aliou Sall, zusammengefunden hatten.

Die Schiedsrichter achteten darauf, dass die Regeln eingehalten wurden, und alle Trainer standen ihren teilnehmenden Mannschaften zur Seite, damit sie ihr Bestes für den Ozean und die Anerkennung durch das Publikum gaben.

   

Abschließend beglückwünschte der Vizepräsident von Mundus maris Herrn Ciss zu seinem anhaltenden Engagement für diese innovative Zusammenarbeit zwischen Mundus maris und der Sportgemeinschaft mit dem spezifischen Ziel, einen Breitensport wie Fußball für das Umweltbewusstsein zu nutzen. Er bekräftigte dann die Verpflichtung von Mundus maris, weiterhin Unterstützung in dieser Richtung zu leisten, damit wir gemeinsam mit der Gemeinschaft von Hann. In diesem Zusammenhang wies er auf die Notwendigkeit hin, groß angelegte Sensibilisierungsmaßnahmen auf Gemeindeebene durchzuführen, um die Verschmutzung der Bucht von Hann zu bekämpfen.

Deutsche Übersetzung von Claudia Mense.


Ein Konzert für den Frieden und das Meer, Louvain, Belgien

 Hier klicken, um das Konzert zu hören.