Drittes Theater-Festival "72H" des Vereins "Talataay - Nder" von Yarakh in Hann

Zum dritten Mal in Folge lud die Kultur- und Theatervereinigung "Talataay - Nder" von Yarakh die Bewohner der verschiedenen Viertel von Hann am Rande von Dakar ein, am Theater-Festival teilzunehmen und die lokale Kultur zu feiern. Ein großartiger Erfolg!

Das Festival belebt traditionelle Performance-Stile wieder neu durch die Konzentration auf kritische Themen in der heutigen, im Wandel begriffenen Gesellschaft. Die Themen waren z.B. (1) zivilgesellschaftliche Verantwortung für gesunde Lebensbedingungen; (2) Vergewaltigung junger Frauen, Inzest und das Schweigen der traditionellen Gesellschaft zu diesen Verirrungen; (3) die Katastrophe der hohen Raten von Schulabbrüchen in der Sekundarstufe; (4) der Missbrauch des Vertrauens und seine negativen Auswirkungen auf die Funktionsweise der traditionellen Gesellschaften (z. B. durch Unterbrechung der Solidaritätskette als einer alternativen Lösung angesichts des schwierigen Zugangs zu konventionellem Kredit); Und natürlich (5) die Verschmutzung der Bucht von Hann, unsere kranke Nachbarin.

Das Festival hatte für alle Altersgruppen Anziehungskraft, Männer und Frauen, und eine starke Delegation aus der Gemeinde blieb sogar bis spät in die Nacht, um den Aufführungen zu folgen.

Talataay-Nder ehrte Mundus maris zweimal, indem er uns als Sponsor auswählte, aber auch, indem er uns mit der Animation einer Konferenz über die Ozeane betraute.

Der Koordinator des Festivals, Herr Bina DIOP, ein Theaterlehrer, ist auch ein sehr aktives Gründungsmitglied des Mundus maris Clubs - Senegal.

Daher freute sich Herr Aliou Sall, der Club Senegal-Koordinator und Vize-Präsident der Vereinigung, die offizielle Eröffnungszeremonie der Veranstaltung im Auftrag des Sponsors durchzuführen.

Die Festival-Ausgabe 2016 unterstrich, wie üblich, welche zentrale Rolle das Theater in der Bildung aller Altersgruppen spielt. Das wurde nur zu sinnfällig durch einen wahren Wahnsinn des Publikums illustriert.

Die Räume waren während der Aufführungen der zehn Theaterstücke brechend voll, die an verschiedenen ausgewählten Orten vorgestellt wurden.

Das Interesse am Theater von Kindesbeinen an spiegelte sich u.a. in der Zahl der Vorführungen wider, die von Kindern unter 15 Jahren dargeboten wurden.

Welche Emotionen!

Dank der Initiative der Veranstalter wurde dieser Ausgabe eine ganz besondere Note gegeben. Sie wollten ein Festival, das den Bogen von einem Konzept zur Praxis spannt.

Sie wollten ihre Ambition umsetzen, Synergien zwischen Wissenschaftlern und Künstlern herzustellen, um Reflexionen und Handlungen auf das Thema Nachhaltigkeit zu lenken.

In der Tat gelang es ihnen, eine gute Synergie zwischen den Vertretern der beiden Möglichkeiten zu schaffen, unsere komplizierte Welt zu verstehen.

Sie taten dies u.a., indem sie Mundus maris die Gelegenheit gaben, die Leute im Publikum dazu zu bringen, sich der Bedeutung der Ozeane (und ihrer marinen Ökosysteme) bewusst zu werden, In diesem Zusammenhang wurden auch die Gefahren besprochen, denen Ozeane ausgesetzt sind und was wir gemeinsam dagegen tun können.

Der Vortrag wurde von Aliou Sall am Samstag, dem 24. September, spät in der Nacht in einem der Anhänge des Rathauses von Hann Bel Air gehalten.

Diese wissenschaftliche Perspektive traf auf viel Resonanz, um die künstlerischen und kulturellen Schwerpunkte des Festivals zu ergänzen.

Aliou nutzte auch die Gelegenheit gegen Ende der Veranstaltung, die verschiedenen Ehren-Diplome und anderen Auszeichnungen zu verteilen, die von den Veranstaltern in Anerkennung der verschiedenen Akteure vorgesehen waren, die in irgendeiner Weise beteiligt gewesen waren und zum Erfolg der 72 Stunden des Festivals beigetragen hatten.

Schließlich leitete Aliou die offizielle Abschlussveranstaltung mit den Organisatoren.

Sie fand Sonntag, 25. September, erst spät in der Nacht statt.

Zum Abchluss und im Namen der Vorsitzenden von Mundus maris, Frau Cornelia Nauen, unterstrich Aliou Sall die große Befriedigung von Mundus maris, Sponsor dieses gelungenen Festivals gewesen zu sein.

Dann überreichte er im Namen der letztgenannten zwei Bücher an Bina Diop als Anerkennung für sein unermüdliches Engagement für die öffentliche Bildung durch Theater.

Herzlichen Glückwunsch an die Veranstalter und alle Künstler und Teilnehmer für ein weiteres erfolgreiches Festival!

 

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