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 Einleitung

 

Hier sind Eindrücke von der Kunstausstellung in der Universität Amsterdam, Oudemanhuispoort 4-6 im Zentrum Amsterdams, wo junge Leute, Lehrer, Wissenschaftler und Künstler aus Europa westafrikanische Wissenschaftler und Künstler trafen. Sie hatten vorher weitgehend unabhängig voneinander gearbeitet, aus ihrem jeweiligen Umfeld und konkreten Arbeitsbedingungen heraus, und waren erstmalig direkt miteinander und ihrer jeweiligen Produktion konfrontiert. So konnten sie einander unmittelbar ihren Kontext und ihre Ansätze erklären.

Die Lebensumstände könnten nicht unterschiedlicher sein: hier die jungen Europäer, die gerne Fisch essen oder Urlaub am Meer machen, aber die Problematik der Überfischung, der Zerstörung der Ökosysteme, Verschmutzung, Klimawandel und soziale Ungleichheit ohne unmittelbare eigene Erfahrung erleben – dort die westafrikanischen Teilnehmer, die erklärten, wie dieselben Probleme hautnah und täglich erlebt werden.

 

Minerva1Im Senegal, sind diese Probleme außerdem verknüpft mit unzureichender Investition in die Schulen und auf diese Weise gibt es wenige oder gar keine Alternativen zur Fischer für die jungen Leute in Kayar. Viele sind mit Pirogen auf die gefährliche Reise zu den kanarischen Inseln aufgebrochen, um in der Europäischen Union eine bessere Zukunft zu suchen. Viele sind auf dieser trügerischen Fahrt ums Leben gekommen, verdurstet, verhungert oder ertrunken.

 

Im Niger Delta sind die Wut und die Verzweiflung groß: der Ölreichtum kommt bei den Einwohnern nicht an, sie bekommen nur die Umweltverschmutzung und Gewalt zu spüren, die mit den Versuchen einhergehen, wenigstens ein kleines Stück vom Kuchen abzubekommen – zwischen Gewalt und Gegengewalt derjenigen, die die Installationen schützen und die Leute fernhalten wollen. Der Kontrast könnte kaum drastischer sein.

 

Und doch sind wir unentrinnbar miteinander verbunden durch den Handel mit Fisch, mit Öl und Waffen – etwas, was uns nicht unbedingt vorher so klar war, aber was während der Ausstellung greifbar im Raum stand.

 

Philomène Grégoire, eine Teilnehmerin der Initiative in Amsterdam, organisierte einen Workshop während der MARE Konferenz und der Ausstellung. Er drehte sich darum, wie wir auch auf spielerische Weise miteinander verbunden sein können und uns gleichzeitig Geschichten über unsere angemalten Hände erzählen.

Gucken Sie sich den Videofilm ihres 'Hands on' Workshops auf YouTube an, der freundlicherweise von Moira van Dijk bereitgestellt wurde. Die Fotos fangen die Atmosphäre des Workshops ein.

 

 

Die Mini-Brochüre zur Ausstellung kann hier heruntergeladen werden (780KB, pdf, Format A4, Original A5, Englisch).

 

Photos von P. Bottoni.

 

Sponsor: Achte Ausstellungssysteme GmbH, Hilden, Deutschland.

 

Die Stille vor dem Sturm, letzte Vorbereitungen unter Aufsicht von Ansgar Sebastian BeerDie Eingangshalle der Universität, in der die Ausstellung stattfand Blick von oben auf die Ausstellungsfläche Junge Leute und Konferenzteilnehmer diskutieren im Ausstellungsraum wärend der Mittagspause Maarten Bavinck, Aliou Sall and Cornelia E. Nauen von der Initiative tauschen Eindrücke über die Konferenz und Ausstellung aus Die Gruppe des Helmholtz-Gymnasiums Hilden hatte eine ganze Reihe interessanter und verschiedenartiger Installationene, Gemälde und Photographien mitgebracht Ausstellungsorganisatoren und Jury beraten, wie der Vielfalt der Ausstellungsbeiträge am besten gerecht zu werden ist (v.l.n.r. A.S. Beer, C. Dellepiane, A. Sall, C. Zickfeld und C.E. Nauen) Carla Zickfeld erläutert die Herangehensweise der Jury und läd Vertreter aller Gruppen ein, einander den Hintergrund und die Bedeutung der Arbeiten zu erklärenAufmerksames Zuhören bei den Erklärungen der Arbeiten aus Kayar, Senegal Nduwhite kommentiert den Kontext und die Herangehensweise der Schüler aus den drei Schulen im Niger Delta, Nigeria Eleonora Maggiore, Europäische Schule Brüssel I, präsentiert ihr Gemälde Giulia Bottoni kommentiert andere Installationen der Brüsseler Gruppe Malarbeiten der Realschüler des CEM Kayar (Senegal) waren neben Installationen der Schüler des Helmholtz-Gymnasiums Hilden (Deutschland) aufgehängt Leinwände dreier nigerianischer Künstler verbinden traditionelle Symbole mit Kunstformen, die zu nachhaltigeren und gerechteren Lösungen aufrufen Künstlerische Photographien des Helmholtz-Gymnasiums Hilden wollten schockieren und durch ungewöhnliche Ausblicke zum Nachdenken anregen - an der Seite rechts die Malereien auf Holz der Schüler der Ecole du Plateau Bensouda, Safi, Marokko Während der Abschlussveranstaltung der V. MARE Konferenz wurden nochmals die Teilnehmer und Beweggründe der Ausstellung erläutert Anstatt um Preise in den Wettbewerb zu treten, wurde die Vielfalt und Anstrengung der verschiedenen teilnehmenden Gruppen gewürdigt Die Konferenzteilnehmer hörten den Erklärungen zur Ausstellung und den fünf teilnehmenden Gruppen (Nigeria, Senegal, Marokko, Deutschland und Belgien) aufmerksam zu Gruppenphoto eines Teils derjenigen, die zur Ausstellung beigetragen haben

  


 

Sektion Hilden, Deutschland

 

Die Gruppe des Helmholtz-Gymnasiums Hilden (HGH) brachte eine Palette von Arbeiten in die Ausstellung, die rund um Konzepte bestaltet war, wie die Sorge um das Meer, seine Zerbrechlichkeit, aber auch seine Schönheit und wie die Menschen in Beziehung zum Meer stehen, z.B. in Geschichten, im wirklichen Leben, in Mythen. Die Techniken reichten von Akrylmalereien bis zu Installationen mit Mischtechniken und künstlerischer Fotografie. Die großformatigen Abzüge der Fotografien wurden der Gruppe freundlicherweise von der lokalen Anlage von 3M gesponsert.

 

Stephanie Pertgen and Diane Ulbricht
Zerstört nicht diese Blase, unsere Erde, seid vorsichtig
Akryl und gemischte Medien Bettina Jurek
Wandel 
Akryl und gemischte Medien Diane Ulbricht and Tobias Bach
Gemischte Medien Teodora Bala
Auslage
Akryl Diane Ulbricht
Leere
Akryl Melina Höhn
Mutter Natur kümmert sich um ihr Kind
Akryl Lara Marschke und Danai Claus, 9. Klasse
Ohne Titel; Thema: Schönheit und Ausbeutung des Meeres
Holz und gemischte MaterialienPhotographische Arbeit der Kunstarbeitsgruppe über die zentrale Frage des Verhältnisses der Menschen zur See. Photographische Arbeit der Kunstarbeitsgruppe über die zentrale Frage des Verhältnisses der Menschen zur See. Photographische Arbeit der Kunstarbeitsgruppe über die zentrale Frage des Verhältnisses der Menschen zur See. Photographische Arbeit der Kunstarbeitsgruppe über die zentrale Frage des Verhältnisses der Menschen zur See. Photographische Arbeit der Kunstarbeitsgruppe über die zentrale Frage des Verhältnisses der Menschen zur See. Photographische Arbeit der Kunstarbeitsgruppe über die zentrale Frage des Verhältnisses der Menschen zur See. Photographische Arbeit der Kunstarbeitsgruppe über die zentrale Frage des Verhältnisses der Menschen zur See.Photographische Arbeit der Kunstarbeitsgruppe über die zentrale Frage des Verhältnisses der Menschen zur See.

 

1. Fabian Preiss

2. Bettina Jurek

Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten; sie fliegen vorbei wie nächtliche Schatten. Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschiessen, es bleibet dabei – die Gedanken sind frei.

3. Marita Schmeinck

Nachricht vom Meer. Das Meer spricht nur zu denen, die bereit sind, es zu hören.

4. Nele Hannig

Tjark Evers war 21 Jahre alt, als er am Vorabend von Weihnachten 1866 auf dem Weg zu seinen Eltern auf Baltrum war. Irrtümlicherweise verliess er das Schiff, als er in dichtem Nebel eine Sandbank für die gesuchte Insel hielt. Dieses waren seine letzten Gedanken bevor er ertrank, festgehalten in einem Abschiedsbrief: “Liebe Eltern, liebe Brüder und Schwestern. Ich stehe auf einer Sandbank und muss ertrinken. Ich werde Euch nie wieder sehen. Möge Gott Mitleid mit mir haben und Euch trösten.”

5. Diana Ulbricht

Für einen Kuss ihrer Lippen, gäbe ich alles, was ich habe, all mein mobiles Gut und meine Seele.

6. Gianna Heintges

Aus der dunklen Tiefe des Meeres dark depth of the sea stieg Venus sanft herauf, als die Nachtigal im Hain rief, den sie ausgesucht hatte. Und die Wellen glätteten sich und wurden zu einem Spiegel, der ihr Bildnis auffing, denn Venus selbst verschwand für immer. Lächelnd schenkte sie dem Wasser ihre letzten Blicke, und darauf speist sich des Meeresleuchten bis auf den heutigen Tag.

7. Robin Bläsing

Verschiedene Autoren
Thema: Die Schönheit und Ausbeutung oder Minderung der Korallensee und ihrer Bewohner
Akryl und gemischte Techniken

 


Sektion Brüssel, Belgien

 

Die Gruppe der Europäisch Schule Brüssel I in Uccle brachte ich eine Mischung aus neuen und aktualisierten vorhandenen Arbeiten in die Ausstellung ein, einschließlich der Installationen mit gemischten Techniken und Gemälde. Der rote Faden war die Sorge über das Ergebnis von Forschungsergebnissen, die ein Verschwinden der jetzt bekannten Fischereien bis zum Jahr 2050 prognostiziert, falls die aktuelle Tendenzen der Überfischung anhalten. Zusätzlich wurden Meeresverschmutzung thematisiert sowie das Problem der unausgeglichenen Nord-Süd-Beziehungen. Die Arbeiten wurden auch auf der Grundlage der Themen ausgewählt, die auch auf der MARE Konferenz diskutiert wurden.

Julian Klausner - 
Das Schwert des Damokles - 
Installation mit gemischten TechnikenHristo Kouzmanov - 
Wohin sind sie alle verschwunden? 2050 ... - 
Installation mit gemischten TechnikenIrene Chamorro Guindel - 
Der Müll gehört nicht ins Meer! - 
Installation mit gemischten TechnikenAlexander Haukrogh Jensen - 
Gier und Völlerei leeren die Ozeane - 
Wasserfarben und TinteBeatrice Nassi - 
Überfischung ist ein weltweites Problem - aus einer ungewöhnlichen Perspektive - 
Computer-gestütztes DesignOlallaSabaterSanz.jpg

 

Eleonora Maggiore

 

Die Menschen werden die Konsequenzen ihres mangelnden Respekts vor dem Meer zu spüren bekommen.

Wasserfarben und gemischte Medien auf einer wiederverwendeten Leinwand

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

Giulia Bottoni

Der Rotflossenthun (Thunnus thynnus L.) im Mittelmeer hat keine Chance gegen moderne Lokalisierungs- und Fangmethoden. Jungfische werden lebend gefangen, um sie in schwimmenden Käfigen zu mästen, aber dies in weitaus stärkerem Ausmass als von Wissenschaftler für sicher erachtet wird. Um die gefangenen Thune zu füttern, werden andere Fische gefangen, die auch direkt für menschlichen Verzehr geeignet wären, und das bis nach Westafrika. Es ist ein ‘gutes Geschäft' für diejenigen, die vielleicht bis zu 100,000 Euro für einen einzelnen Thunfisch auf dem Tokyoter Fischmarkt erzielen. Sie sind sich der miserablen Lage des Thuns vielleicht nicht bewusst, die die massive Überfischung für das Überleben dieser majestätischen und leckeren Kreatur hervorgerufen hat, wenn Sie ihr modisches Sushi oder Sashimi Gericht geniessen. Aber anhand der verfügbaren Daten erkennt man, dass die Thunfischpopulation heute fast zusammengebrochen ist und nur noch einen Bruchteil ihrer Stärke von vor 30 Jahren aufbringt. Deshalb hat das Fürstentum Monaco gefordert, den Handel mit Mittelmeer-Rotflossenthun unter den Regeln des CITES Abkommens zu verbieten, das den Handel vom Aussterben bedrohter Arten wilder Fauna und Flora regelt. Der WWF führt bereits seit längerer Zeit eine Kampagne, um den endgültigen Niedergang dieser emblematischen Art zu verhindern. Um mehr darüber zu erfahren, hier klicken.

Installation aus gemischten Medien


 

Ségolène Jeanjean

 

Zeitabfolge - die das Banner mit dem Motto der Ausstellung einrahmt

 

Akryl





Sektion Kayar und Dakar, Senegal

 

Hier können Sie einen ersten Eindruck von den Zeichnungen und Malereien der jungen Leute aus Kayar und Dakar gewinnen. Einige sind von den Schülern, die bereits etwas Ausbildung in Maltechniken haben, während einige noch keine regelmäßige Unterweisungen erhielten. Die Themenbereiche sind verschieden - sie reflektieren die lokale maritime Kultur, den Stolz und die Gefahren der Fischer, die Mythen um das Meer, aber auch kritisches Nachdenken über Forschungsergebnisse und Beobachtungen zum Raubbau an der Ressource, zur Umweltverschmutzung und anderen Herausforderungen.

 

Diogomaye, Strassenkünstler aus Dakar - 
Toumba Castel. Die Wassergöttin der Insel Gorée (früher der Sammlungsort der Sklaven, bevor sie auf die Plantagen nach Amerika und in die Karibik verfrachtet wurden) - 
Buntstiftzeichnung Gruppenarbeit - 
Ohne Titel, von allen Schülern der Realschule in Kayar realisiert: jeder trug einen Pinselstrich oder aufgeklebtes Material bei (zB ein Stück Netz) - 
Gemischte Technik, 145 cm x 62 cmOmar Bâ, 4. CEM Kayar - 
Fischer auf dem Meer - 
Acryl, 49 x 38 cm M. NDiaye, CEM Kayar - 
Ein Fischer auf dem Meer - 
Akryl, 49 cm x 38 cmPape Matar Diop, 4. CEM Kayar - 
Die tötende Welle.
Die Bildgestaltung ist besonders auf die illegale Auswanderung abgestellt - 
Akryl, 49 x 38 cm F. Diop, CEM Kayar - 
Die Brandung in Kayar überwinden - 
Akryl, 46 cm x 36 cmNiang und Sarr, CEM Kayar - 
Die Herausforderung des Meeres an die Fischer - 
Akryl I. Seck, CEM Kayar - 
Stellnetz - 
Akryl, 48 cm x 37 cmA. Diop, CEM Kayar - 
Die Verschmutzung des Strandes (Ausschnitt) - 
Acryl, Original 61 cm x 37 cmM. Sen, CEM Kayar - 
Biodiversität - die Vögel in der Luft und die Fische im Meer treffen einander - 
Akryl A. Diop, CEM Kayar - 
Sonnenuntergang - 
Akryl Mameoulimata Gaye, 4. CEM Kayar - 
Zeitfolge - 
Wasserfarben mit gemischten Techniken Madické Kane, 5A CEM Kayar - 
Der Junge und das Meer - 
Wasserfarben mit gemischten Techniken Babacar Bâ, 4. CEM Kayar - 
Fischfangpiroge - 
Wasserfarben mit gemischten Techniken

Verschiedene Autoren

 

Die Arbeiten sind teils naturalistisch, teils Repräsentationen der Mythen, die sich rund um das Meer ranken

 

Verschiedene Autoren

 

Die Arbeiten waren teils naturalistisch, teils Repräsentationen der Mythen, die sich rund um das Meer ranken

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wenn Sie mehr über den Kontext erfahren wollen, in dem die Arbeiten entstanden sind, insbesondere darüber, wie die Fischer aus Kayar gegenüber der Konkurrenz ausländischer industrieller Fangschiffe das Nachsehen haben, gucken Sie sich den passend betitelten Dokumentarfilm 'Cry Sea' an - Regisseure Cafi Mohamud und Luca Cusani. Er zeigt auch, dass der dramatische Rückgang der Resourcen und damit der Niedergang der Fischerei und ihrer Leute nicht auf Kayar beschränkt ist. Klicken Sie hier, um 'Cry Sea' zu sehen.


Sektion Niger Delta, Nigeria

 

Drei Künstler der Gruppe Die Schönen 10-Finger Künstler (Magnificent 10-Finger Artists - MAFAS10) aus Nigeria waren auch in Amsterdam mit Arbeiten vertreten. Ihr nationaler Koordinator, Nduwhite Ndubuisi Ahanonu, der auch Nigerias kultureller Botschafter in Berlin, Deutschland, ist, war während der Ausstellung ebenfalls anwesend, zusammen mit Prof. Stella Williams von der Obafemi Awolowo Universität in Ile Ife. Beide pflegten Kontakte auch zu den Gruppen aus anderen Ländern und den Konferenz- und Ausstellungsbesuchern.

 

Harrison Woyinpere Ikibah - 
Der Tanz der Götter - Dieses Gemälde von Harrison Woyinpere Ikibah war auch auf der Titelseite der Minibrochüre über die Ausstellung abgebildet. -
Öl auf LeinwandHarrison Woyinpere Ikibah - 
Fischvermarktung - 
Öl auf Leinwand Nduwhite Ndubuisi Ahanonu - 
Das Meer in uns - 
Öl auf Leinwand und gemischte Technik Nduwhite Ndubuisi Ahanonu - 
Nigeria - 
Weisse Tinte auf schwarzem Papier und gemischte Materialien Nduwhite Ndubuisi Ahanonu - 
Öl auf LeinwandAderinkonmi John Adeleye - 
Sonnenuntergang auf der Lagune - 
Öl auf LeinwandAderinkonmi John Adeleye - 
Sonnenaufgang - 
Öl auf Leinwand

Die Schüler der Friedensklubs (Peace Clubs) der drei Schulen im Niger Delta nahmen Ende Mai 2009 an einem Workshop teil, der von Nduwhite Ndubuisi Ahanonu organisiert war. Dort hielten sie ihre Erfahrungen mit der Fischerei, der mit dem Erdöl verbundenen Gewalt und den Umweltbedingungen in Zeichnungen und Malereien fest. Die Schulen sind das Stella Maris College, Port Harcourt, die Community Secondary School Abuluma und die Community Secondary School Okochiri, Okrika, alle im Rivers State. Die bescheidenen zur Verfügung stehenden Mittel bewirkten, dass etliche Zeichnungen nur mit Bleistift und Buntstiften ausgeführt werden konnten und daher weniger gut auf der Webseite reproduziert sind als die Akrylarbeiten.

 

Neyneka Udochukwa, Stella Maris College - 
Bleistiftzeichnung mit Akryl (45.5 cm x 31 cm) Emmanuel Iyaye, Community Secondary School, Okrika - 
Milizen zerstören Leitungen und Wasser indem sie Ölveschmutzung und Fischsterben verursachen - 
Bleistiftzeichnung mit Akrylfarben (45.5 cm x 31 cm) Anthony K. Kpakol, Stella Maris College, Port Harcourt - 
Bleistiftzeichnung mit Akrylfarben (45.5 cm x 31 cm)Makanyuola Oluyem, Stella Maris College, Port Harcourt - 
Es gibt ein Loch in der Pipeline, das andere Probleme hervorruft und die Fische flüchten - 
Bleistiftzeichnung mit Akrylfarben (45.5 cm - 31 cm)Woke Kingsley, Stella Maris College, Port Harcourt - 
Temple Ifeamyi Olela, Comunity Secondary School Okochiri, Okrika - 
Bleistiftzeichnung, Akrylfarben und gemischte Medien (45.5 cm x 31 cm) Christian Akinnuli, Stella Maris College, Port Harcourt - 
Zeichnung eines Bootes, das Öl von einer Pipeline abzapft, von Meerestieren, einem Fischer in einem Boot und einem mit einem Maschienengewehr bewaffneten Milizionär - 
Bleistiftzeichnung mit Buntstiftfarben (45.5 cm x 31 cm) Chimenem Adele Ryan, Stella Maris College, Port Harcourt - 
Bleistiftzeichnung mit Buntstiftfarben (45.5 cm x 31 cm)Johnson Tamuno-Kuyo, Community Secondary School Okochiri, Okrika - 
Zeichnung in drei Teilen: ein Boot füllt Öl ab von einem Leck/einer Abfüllstelle, ein Milizionär feuert eine Waffe ab, ein Fischer in einem Boot - 
Buntstiftzeichnung (45.5 cm x 31 cm)Prince Okafor, Stella Maris College, Port Harcourt - 
Die Zeichnung zeigt Milizionäre, die einander in einem Palmhain rund um eine Ölabfüllstelle beschiessen, ein Boot voll mit Öl, einen Fischer, der ein grosses, schwarzes Netz ins Boot zieht, Fische im Wasser und (vermutlich) ein Passagierschiff oder eine Fähre. - 
Bleistiftzeichnung mit Farbstiften und gemischten Medien (45.5 cm x 31 cm) Ransome T. Atams, Community Secondary School Okochiri, Okrika - 
Fächerfisch - 
Mehr über die Biologie und Verbreitung des Fächerfisches (Isthiophorus albicans) in FishBase. - 
Akrylfarben (45.5 cm x 31 cm) Bereiweriso Belema, Stella Maris College, Port Harcourt - 
Ölverschmutzung und Dynamitfischerei - 
Wasserfarben (45.5 cm x 31 cm)Alfred Nemi, Community Secondary School Okochiri, Okrika - 
Oberes Zeichnung: Lamentierende Fischer, ein alter Bettler weint, Jungen schimpfen; untere Zeichnung: Fischer werfen Dynamit und terrorisieren den Fluss - 
Buntstiftfarben mit gemischten Medien (45.5 x 31 cm)Alfred Nemi, Community Secondary School Okochiri, Okrika - 
Tilapia - 
Mehr biologische und Verbreitungs-Information über Tilapia (Oreochromus aureus), eine Brackwasserart, die auch in Nigeria dokumentiert ist, in FishBase [www.fishbase.org]. -
Bleistiftzeichnung mit gemischten Medien (45.5 cm x 31 cm) Udeme Vitalis, Stella Maris College, Port Harcourt - 
Zeichnung mit bewaffneten Milizionären mit einem Ölfass, Dynamitfischen, Wurfnetzfischer und verschiedene Meerestiere - 
Bleistiftzeichnung mit Buntstiften (45.5 cm x 31 cm) Tamunoldnabiu E.D. Iruayenama, Community Secondary Schoool Okochiri, Okrika - 
Zwei Ölzapftstellen werden angezapft - 
Bleistift und Akryl (45.5 cm x 31 cm) Abaridi Gira, Stella Maris College, Port Harcourt - 
Die Zeichnung zeigt Meeresorganismen, Angel- und Wurfnetzfischerei und Ölverschmutzung - 
Bleistift, Buntstifte und Akryl (45.5 cm x 31 cm) Tobiahs Taribibia, Community Secondary School Okochiri, Okrika - 
Garnele und Fisch - 
Die Garnele könnte die Rosa Garnele des Südens (Farfantepenaeus notialis) sein - mehr biologische Information in SealifeBase [www.sealifebase.org]. - 
Der Fisch könnte eine Art von Pferdemakrele sein, im Englischen 'blue runner' - blauer Läufer (Caranx crysos) - mehr biologische Information in FishBase [www.fishbase.org]. - 
Bleistift mit Buntstift (45.5 cm x 31 cm) Christian Akinnuli, Stella Maris College, Port Harcourt - 
Die Zeichnung stellt einen bewaffneten Milizionär dar, einen Fischer, der Öl von einer Pipeline abzapft, einen Palmenhain und ein traditionelles Dorf - 
Bleistiftzeichnung mit Buntstiftfarben (45.5 cm x 31 cm) Jatin Etris, Stella Maris College, Port Harcourt - 
Die Zeichnung stellt Milizionäre dar, Unbeteiligte, die sich rennend in Sicherheit zu bringen versuchen, Dynamitfischerei und normale Fischerei nahe eines Öllecks - 
Bleistiftzeichnung mit Buntstiftfarben und gemischten Medien (45.5 cm x 31 cm) Jesse Obeij, Community Secondary School Abuloma - 
Das Hauptthema der Neuigkeiten: was für ein wunderbarer Bericht über die Fischerei - 
Bleistiftzeichnung mit Akryl (45.5 cm x 31 cm) Victor Chindah Maruchi, Stella Maris College, Port Harcourt - 
Die Zeichnung zeigt Milizionäre in einem Schnellboot, eine Person in einem anderen Boot, die ihnen aus dem Weg zu gehen versucht, und marine Organismens, inkl. ein Kalmar und ein Tümmler. Mehr biologische Information über Meeresorganismen in SealifeBase [www.sealifebase.org]. - 
Bleistiftzeichnung mit Wasserfarben (45.5 cm x 31 cm)  Paul Enyinnaya, Stella Maris College, Port Harcourt - 
Die Regierung sollte einen speziellen Ort für Ölverschmutzung reservieren, um weiter verbreitete Wasserverschmutzung zu vermeiden. - die Zeichnung zeigt ein Öldepot mit Gasabflammung, Fischer, Meeresorganismen und eine Hütte auf Stelzen. - 
2005 veranstaltete die internationale Nichtregierungsorganisation (NRO) Freunde der Erde (Friends of the Earth International) u.a. eine Kampagne gegen die Gasabflammung mit ihren negativen Auswirkungen auf das Klima und die Gesundheit der Menschen. Erfahren Sie mehr [http://www.climatelaw.org/cases/cases/case-documents/nigeria/report/index_html] - 
Bleistiftzeichnung mit Buntstiftfarben (45.5 cm x 31 cm) (auf Englisch). Africanus Alafiebo, Community Secondary School Okochiri, Okrika - 
Wasserfarben (45.5 cm x 31 cm )

Albums


Sektion Safi, Marokko

 

 

Ergebnis von Arbeiten, die wärend mehrerer Wochen voll von Aktivitäten zur Entdeckung und Dokumentation der marinen Biodiversität entlang der Küste von Safi entstanden, wurden diese fünf Holztafeln mit verschiedenen Techniken und Materialien bearbeitet, inkl. Schneckenschalen, Sand und Akrylfarben. Sie wurden nach Amsterdam, Niederlande, geschickt und als Teil der Austellung „Nachhaltige Meere durch die Augen der Kunst“ gezeigt, die vom 9. bis 11. Juli 2009 stattfand.

Kastal Zahra, CE4


Das Meer, ein heiliger Ort

 

Das Meer ist ein Paradis, wo sich viele Menschen sich entspannen können. Diese Kapelle, ein geheiligter Platz, ist am Ufer des blauen, tiefen, unendlichen Meeres gebaut, um es vor Unheil zu schützen, das von den Zerstörern der Ozeane ausgeht. Das Meer, das uns lieb und teuer ist, ist das Symbol der Freiheit.

Skili Houda, CE1

 

Ohne Titel

 

Hier zeige ich, wie ich mir die Gegenden vorstelle, die das Meer umgeben: Menschen und Tiere koexistieren friedlich miteinander. Die Vegetation ist ein Symbol der Gelassenheit und Ruhe – aber wie schmutzig sind unsere Küsten, wie viele Vögel sind durch Abfälle vergiftet! Also dann, lasst uns etwas tun, um unser Meer zu retten.


Skili Najlae. CE6

 

Eine Trauminsel

 

Eine Insel, wo Ruhe herrscht. Das bedeutet Freiheit. In der Mitte dieser Insel tanzen die Palmen freudig in der reinen Luft der Brise. Die frische Luft kommt vom Meer, auf das verantwortliche Menschen aufpassen. Nahebei sieht man ein schwimmendes Boot , Symbol des Lebens. Eine Trauminsel!


Salma El Idrissi, CE4

 

Ohne Titel

 

Dieses Bild repräsentiert ein großes Schiff, das ruhig mittem im weiten Ozean schwimmt. Das Blau der See zeigt, dass das Meer frei von Verschmutzung ist. Das Meer kann also ein gesunder Raum für glückliche Momente sein, frei von Angst.


Assiya Fadlaoui, CE4

 

Kein Titel

 

Meine Arbeit stellt die Entwicklung der Umweltverschmutzung dar. Die Schneckenschalen symbolisieren die am schlimmsten betroffenen Meereskreaturen. Hunderte von ihnen sind Opfer der von Menschen hervorgebrachten Zerstörung der Natur. Der blaue Raum im Innern der Schale repräsentiert alles, was gesund ist, aber das ist nicht mehr viel!