Da in wenigen Tagen die UN-Ozeankonferenz in Nizza beginnt, führten wir unsere jährliche Dreck-weg-Aktion in Hilden, Deutschland, in der Nähe eines der Stadtbäche etwas früher durch. Sechs eingefleischte Teilnehmer setzten sich in drei Paaren in verschiedene Richtungen in Bewegung. Die Gemeinde hatte große orangefarbene Plastiktüten und Greifzangen bereitgestellt. Sonnencreme und Handschuhe standen ebenfalls bereit, um die Enthusiasten zu schützen, die bei warmen Temperaturen um 14 Uhr aufbrachen.

Auf Parkplätzen und in der Nähe von Bushaltestellen war die Menge an Zigarettenstummeln besonders hoch und stellte den größten und giftigsten Abfall dar, der gesammelt wurde. Einwickelpapier von Süßigkeiten und andere Papiersorten landeten mit großem Abstand auf Platz zwei.

Nach weniger als zwei Stunden Müllsammeln kehrten die Freiwilligen zur Basis zurück, um die Ergebnisse ihrer Bemühungen zu wiegen und Beobachtungen zu ihren Funden auszutauschen: diesmal 11 kg.

Sie alle bestätigten den allgemeinen Eindruck vergleichsweise sauberer Straßen und Bachufer mit relativ geringer Müllmenge. Die Anzahl der Zigarettenstummel überraschte jedoch alle, nachdem zivilgesellschaftliche Organisationen, die Presse und andere Medien mehrfach vor deren Giftigkeit für im Wasser und Boden lebende Organismen gewarnt hatten.

Das anschließende Beisammensein mit Kuchen, Obst und Kaffee nach der Müllsammelaktion ermöglichte zudem viele gute Gespräche bis in den frühen Abend. Eine schöne Vorfreude auf den Weltozeantag.