Am 14. Juni 2025 wurde in Makoko im Bundesstaat Lagos eine Säuberungsaktion durchgeführt, die von den Jugendbotschaftern des Bundesstaates Lagos in Zusammenarbeit mit der Jugendklimabewegung und mit Unterstützung von Mundus maris, LAWMA, dem Umweltministerium, LAWMA NEXT GEN CONNECT und dem GREEN CLUB UNILAG organisiert wurde. Die „Dreck weg" -Aktion wurde anlässlich des Weltozeantages organisiert mit dem Ziel, das wachsende Problem der Verschmutzung durch Plastik und Hausmüll in der Küstengemeinde Makoko anzugehen, einer der ökologisch am stärksten gefährdeten Siedlungen in Lagos.
An der Aktion nahmen über 45 Freiwillige teil. Die Lagos State Waste Management Authority (LAWMA) leistete technische Unterstützung, um die ordnungsgemäße Sammlung und Entsorgung der Abfälle sicherzustellen.
Die Säuberungsaktion begann mit einer Einweisung und Sicherheitsunterweisung für alle Teilnehmer. Anschließend wurden die Freiwilligen in Zweiergruppen aufgeteilt und an zentralen Orten innerhalb der Gemeinde eingesetzt, insbesondere in Gebieten entlang der Lagune und rund um die Märkte. Durch die gemeinsamen Anstrengungen der Teams konnten über 1.500 Kilogramm Abfall beseitigt werden, der hauptsächlich aus Plastikflaschen, Nylontüten und Hausmüll bestand. Zu den während der Aktion abgedeckten Bereichen gehörte auch ein Abschnitt, der für illegale Kraftstoffablagerungen bekannt ist und für weitere Überwachungsmaßnahmen und behördliche Eingriffe bestimmt wurde.
Über die eigentliche Säuberungsaktion hinaus umfasste die Initiative auch eine starke gemeinschaftliche Komponente. Freiwillige führten von Geschäft zu Geschäft Kampagnen zur Sensibilisierung für das Thema durch. Dabei klärten sie die Anwohner über die Umwelt- und Gesundheitsrisiken auf, die mit unsachgemäßer Abfallentsorgung verbunden sind, über die Bedeutung des Recyclings und über die Notwendigkeit, dass die Gemeinschaft langfristig Verantwortung für den Umweltschutz übernimmt.
Das Projekt wurde von Botschafter Obadare Adenekan, dem Jugendbotschafter des Bundesstaates Lagos und assoziiertem Mitglied von Mundus maris asbl, sowie Herrn Victor von der Partnerorganisation Youth Climate Movement geleitet, deren Führungsqualitäten eine gut koordinierte, integrative und wirkungsvolle Durchführung sicherstellten. Die Veranstaltung war nicht nur im Hinblick auf die Abfallbeseitigung von Bedeutung, sondern auch für die Förderung des Umweltbewusstseins und der bürgerlichen Verantwortung unter den Jugendlichen und der gesamten Gemeinde Makoko. Besonders wichtig ist, dass diese Aktion die erste von Jugendlichen geleitete, gemeindebasierte Säuberungsaktion im Küstengebiet von Makoko war und damit einen Präzedenzfall für ähnliche Maßnahmen in benachteiligten städtischen Gemeinden geschaffen hat.
Nach dem Erfolg der „Dreck weg" Aktion hat die Jugendbotschaft des Bundesstaates Lagos eine Reihe von Folgeaktivitäten geplant, darunter Workshops zur Umwelterziehung, Upcycling- und kreative Schulungen zur Wiederverwendung für junge Menschen sowie Dialoge mit Interessengruppen, die darauf abzielen, nachhaltige Abfallbewirtschaftungspraktiken in Makoko zu fördern. Die Organisation hat sich außerdem verpflichtet, den Kontakt zur Gemeinde aufrechtzuerhalten, um sicherzustellen, dass die Säuberungsaktion den Beginn einer nachhaltigen Kampagne zur Verbesserung der Umweltbedingungen markiert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Aktion zur Säuberung in Makoko eine gut durchgeführte Initiative war, die dringende Probleme im Bereich der Sanitärversorgung angegangen ist und gleichzeitig den Grundstein für einen langfristigen Umweltschutz in einer der am stärksten benachteiligten Gemeinden von Lagos gelegt hat. Die Zusammenarbeit zwischen Jugendlichen, lokalen Interessengruppen, Regierungsbehörden und Partnern aus der Zivilgesellschaft hat gezeigt, wie viel koordinierte Basisinitiativen bewirken können, um bedeutende Veränderungen voranzutreiben.