Zur Nachahmung empfohlen

Während der Unterstützung der Aktivitäten der sozio-kulturellen Vereinigungen in Hann, Senegal, und durch die Zusammenarbeit mit ihnen rund um solche Fragen wie die Reinigung der Bucht von Hann anlässlich des Welttags der Ozeane 2014, stießen wir auf ein ernstes Problem von Jugendlichen, die nicht zur Schule gehen können. Seit Juni 2014 haben wir daher unterstützende Aktivitäten entwickelt, damit die jungen Leute in der Fischergemeinde Hann Geburtsurkunden und eine ordnungsgemäße Anmeldung erhalten. Dann können sie ihre Schulbildung fortsetzen.

Zur Erinnerung: wir haben in den letzten Jahren in Hann verschiedene Aktivitäten unternommen, einschließlich der Pilotaktivitäten mit Schulen für das Nansen-Projekt der FAO und unsere darüber hinaus gehenden Unterstützung der Schulen, die daran beteiligt waren. Dazu gehört auch insbesondere die Mobilisierung rund um den Welttag der Ozeane. Bei diesen Gelegenheiten bemerkte unser lokales Team, dass Schulabbruch in der Communuty nach wie vor eine große Herausforderung darstellt. Die Eltern stehen vor für sie allein schier unüberwindlichen administrativen und logistischen Schwierigkeiten, eine Geburtsurkunde für ihre Kinder zu erhalten.

Dies wirkt sich negativ auf den Schulbesuch aus. Es verhindert effektiv den Zugang. Mehrere junge Leute waren nicht in der Lage, den Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule zu machen und sind gezwungen auf diesem niedrigen Niveau aufzuhören. Daher bietet unser Team vor Ort zwei Arten von Unterstützung an, um das Problem allmählich zu lösen.

Erstens haben wir eine Meldestation, stellen Informationen über Regeln und einige kleine Hilfsmittel zur Verfügung. An drei Ständen in den von Fischern bewohnten Stadtvierteln in Hann werden Fälle gesammelt und betreut. Zweitens hat das lokale Team von 138 Fällen, die in den ersten 45 Tagen identifiziert wurden, als Vermittler zwischen der Gemeinde, der Nationaldirektion des Einwohnermeldeamtes und dem Gericht gewirkt. Die beiden letzteren Behörden sind zuständig, die einschlägigen Dokumente auszustellen.

Wir haben bisher ein Dutzend Fälle (9 von ihnen sind Mädchen) lösen können. Die beteiligten Jugendlichen haben im Oktober 2014 ordnungsgemäß die Schule wieder aufgenommen. Die Zusammenarbeit zwischen Mundus maris und verschiedenen Verbänden in der Gemeinde ist möglich dank des Engagements und der Verfügbarkeit des jungen Abdoulaye FALL, der für die Aufsicht über die Registrierung von Fällen auf lokaler Ebene verantwortlich war.

Die besorgten Eltern verdienen so viel fortgesetzte Unterstützung wie möglich, damit sie die erforderlichen Unterlagen erhalten und ihren Kindern die Wiederaufnahme der Schulbildung ermöglichen.